Ölpreise gefallen – Rezessionsängste dämpfen

Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent fiel um 48 Cent auf 71,55 Dollar. Die weiterhin bestehenden Rezessionsängste haben laut Commerzbank nach der Kurserholung am Montag dafür gesorgt, dass der Preisanstieg begrenzt bleibe. Die Ankündigung einer Kürzung der Fördermenge durch die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hatte den Ölpreis am Montag noch über 75 Dollar steigen lassen. Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte am Montag noch die Befürchtung geäussert, dass der globale Wirtschaftsabschwung durch eine Fördermengenkürzung der OPEC sich verschärfen könnte, falls die Ölpreise infolge der Kürzung deutlich steigen sollten.


OPEC besorgt um kurzfristigen Preisverfall
Die OPEC scheint derzeit aber stärker besorgt zu sein über einen kurzfristigen Preisverfall als einen möglichen längerfristigen Rückgang der Nachfrage, schreibt die Commerzbank. Laut OPEC-Präsident Chakib Khelil wäre ein Ölpreisniveau zwischen 70 und 90 Dollar für alle Seiten am besten, wobei der Preis für den OPEC-Rohöl-Korb derzeit unter 65 Dollar je Barrel liegt. Einige Länder wie Venezuela und der Iran benötigen zur Finanzierung ihrer immens gestiegenen Staatsausgaben laut Commerzbank einen deutlich höheren Ölpreis als noch vor einigen Jahren.


OPEC-Rohölpreis gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist weiter gestiegen. Ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells habe am Montag 64,63 Dollar gekostet, teilte die OPEC am Dienstag in Wien mit. Das waren 1,71 Dollar mehr als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren sogenannten Korbpreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten der Organisation. (awp/mc/pg/21)

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