Ölpreise gestiegen – Schwacher Dollar stützt

Am vergangenen Freitag war WTI auf einen Rekordstand von 147,27 USD gestiegen. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte um 1,39 auf 145,31 USD. Der erneute Anstieg sei durch den neuerlichen Rückgang des Dollarkurses ausgelöst worden, sagten Händler. So ist der Euro zum Dollar auf einen neuen Rekordstand von 1,6038 USD gestiegen. Die anhaltende US-Bankenkrise belaste den Dollar und führe zu einer Flucht in die Rohstoffe, hiess es.


Streik-Auswirkungen geringer als befürchtet
«Für einen neuerlichen Anstieg in Richtung der Hochs von letzter Woche oberhalb von 147 USD fehlen derzeit die Impulse», schreibt die Commerzbank in einer Studie. So scheine der Streik der Ölarbeiter in Brasilien die dortige Ölproduktion weniger stark zu beeinträchtigen als befürchtet. Nach Angaben von Petrobras wurden gestern nur 63’000 Barrel Rohöl weniger gefördert als üblich. Zuvor war man seitens des Unternehmens noch von einem Förderausfall von 163’000 Barrel ausgegangen. «Bedenkt man, dass die Streikmeldungen aus Brasilien einer der Gründe für die jüngste kräftige Erholung der Ölpreise waren, kann man das Verharren der Preise auf einem hohen Niveau als ein Zeichen relativer Stärke interpretieren», heisst es in der Studie.


OPEC-Rohölpreis stabil
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat sich unterdessen kaum verändert. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag 139,81 USD. Das waren vier Cent weniger als am Freitag. Damit notiert der sogenannte Korbpreis weiter in der Nähe seines Rekordhochs von 140,73 USD, das Anfang Juli erreicht worden war. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/26)

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