Ölpreise legen am Abend deutlich zu

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im März kletterte in der Spitze auf bis zu 94,72 Dollar. Auch der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent legte deutlich zu und stieg bis auf 94,52 Dollar. Im weiteren Verlauf gaben die Preise indes wieder nach und notierten zuletzt bei 93,51 Dollar (WTI) beziehungsweise 93,48 Dollar (Brent). Das waren 1,74 Dollar (WTI) beziehungsweise 1,54 Dollar (Brent) mehr als zum Handelsschluss am Freitag.


Ungünstige Wettervorhersagen
«Der Preissprung könnte möglicherweise auf Wettervorhersagen für die USA zurückzuführen sein», sagte Rohstoffexpertin Dora Borbély von der DekaBank. So gingen jüngste Wetterprognosen von deutlich sinkenden Temperaturen für den Nordosten der Vereinigten Staaten aus. Klimabedingt gilt der Nordosten der Vereinigten Staaten als eine besonders energieintensive Region der USA. Auch könnte die Drohung des Staatspräsidenten Venezuelas, Hugo Chávez, über ein Ölembargo gegenüber den USA nachgewirkt haben. Hintergrund der Drohung ist der Streit um die Verstaatlichung der venezolanischen Ölfelder, von der auch US-amerikanische Ölfirmen betroffen sind. Venezuela ist Mitglied der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC).


Auch OPEC-Öl teurer
Der Preis für OPEC-Rohöl ist unterdessen am Freitag kräftig gestiegen. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den OPEC-Fördergebieten durchschnittlich 86,24 US-Dollar. Das waren 1,43 Dollar mehr als am Donnerstag. Die OPEC berechnet ihren sogenannten Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)

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