Ölpreise legen nach Talfahrt vom Freitag leicht zu

Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Oktober-Lieferung wurde mit 114,95 USD gehandelt. Das waren 1,03 USD mehr als zum Wochenausklang.


Hohe Volatilität
«Der Ölmarkt bleibt derzeit äusserst volatil», kommentierten die Volkswirte der Commerzbank die jüngsten Kursschwankungen. Nur einen Tag nach dem zweitgrössten Tagesgewinn aller Zeiten am Donnerstag habe der WTI-Ölpreis am Freitag den grössten Preisrückgang seit gut 17 Jahren verzeichnet. Auslöser des raschen Preisverfalls sei der festere US-Dollar gewesen. Preisstützend dürften indes die anhaltenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland wegen des Georgien-Konflikts und der Stationierung US-amerikanischer Abfangraketen in Polen gewirkt haben.


OPEC vor Förderkürzung?
Unterdessen deuteten jüngste Daten auf eine mögliche Förderkürzung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hin, schreiben die Commerzbank-Experten weiter. So liege die tägliche OPEC-Produktion derzeit etwa eine Million Barrel über der vereinbarten Menge. Infolgedessen könnten Rufe nach einer Förderkürzung auf dem nächsten OPEC-Treffen im September lauter werden. Gestiegen ist auch der Preis für OPEC-Rohöl. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag 114,63 USD. Das waren 56 Cent mehr als am Vortag. Die OPEC berechnet den täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/20)

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