Ölpreise legen nach US-Lagerbeständen zu

Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Februar kostete am späten Nachmittag 97,23 US-Dollar und damit 90 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Vor den Daten notierte WTI-Rohöl über einen Dollar niedriger bei 95,80 Dollar. Auch der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte nach den Daten. Zuletzt kostete ein Barrel Brent-Rohöl zur Februar-Auslieferung 95,93 Dollar und damit 39 Cent mehr als am Vortag. Vor den Daten notierte Brent-Rohöl noch rund einen Dollar niedriger bei 94,80 Dollar.


Deutlicher Rückgang der US-Rohöllagerbestände
Experten führten den Preissprung vor allem auf den überraschend deutlichen Rückgang der US-Rohöllagerbestände zurück. Nach Angaben des US-Energieministeriums sind die Bestände an Rohöl in der vergangenen Woche zum achten Mal in Folge gesunken. Sie gingen um 6,8 Millionen auf 282,8 Millionen Barrel zurück. Experten hatten mit einem deutlich geringeren Rückgang gerechnet. Die Benzinlagerbestände kletterten indes überraschend deutlich um 5,3 Millionen auf 213,1 Millionen Barrel. Die Bestände an Heizöl und Diesel (Destillate) kletterten um 1,5 Millionen auf 128,7 Millionen Barrel, während Experten mit einem leichten Rückgang gerechnet hatten.


OPEC-Rohöl etwas billiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist indes leicht gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel aus den Fördergebieten der 13 Mitgliedsländer im Durchschnitt 91,94 Dollar. Das waren sieben Cent weniger als zum Wochenbeginn. Die OPEC berechnet ihren so genannten Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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