Ölpreise leicht erholt von Preisrutsch der vergangenen Wochen

Am Freitag waren die Ölpreise wegen der Finanzkrise noch auf neue Jahrestiefstände gefallen. Trotz der jüngsten Stabilisierung geht die Commerzbank mittelfristig von einem anhaltenden Abwärtstrend bei den Ölpreisen aus. Belasten dürften vor allem Rezessionsängste infolge der Finanzkrise, was zu einer geringeren Ölnachfrage führen dürfte, heisst es in einer Studie vom Montag. Auf kurze Sicht sei allerdings eine weitere Erholung bei Rohöl zu erwarten. Sogar ein erneuter Anstieg über 90 Dollar je Barrel sei nicht auszuschliessen. Die Commerzbank begründet dies vor allem mit hohen Risiken auf der Angebotsseite.


Angebotssituation belastet
So dürfte die internationale Finanzkrise die Angebotssituation belasten, da geplante Investitionsprojekte verschoben werden könnten. Mit den nationalen Rettungspaketen der Regierungen dürften jedoch die Angebotsrisiken etwas sinken und einem mittelfristigen Rückgang der Ölpreise nicht entgegenstehen. Denn nicht nur in den OECD-Staaten, sondern auch in wichtigen aufstrebenden Ländern wie China und Indien sollte sich das Wachstum dramatisch abschwächen.


OPEC-Öl deutlich günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen deutlich gefallen. Wie die OPEC am Montag in Wien mitteilte, sank der Preis für ein Barrel (159 Liter) Öl am Freitag im Vergleich zum Vortag um 5,57 Dollar auf 72,67 Dollar. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/23)

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