Ölpreise leicht erholt von Vortagsverlusten

Das waren 70 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte um 83 Cent auf 122,69 Dollar. Am Vortag hatten die Ölpreise trotz gemischt ausgefallener Öllagerdaten aus den USA deutlich nachgegeben. Diese Preisrückgänge seien am Donnerstag von einigen Investoren als Kaufgelegenheit genutzt worden, was die Preise zuletzt wieder gestützt habe, sagten Händler. Auch der wieder schwächere Dollar habe die Nachfrage nach Rohöl beflügelt. Vor allem unerwartet starke Wachstumszahlen aus Deutschland und dem gesamten Euroraum hatten den Dollarkurs am Donnerstag belastet.


Commerzbank: Ölpreis trotzdem auf Rekordkurs
Trotz der insgesamt etwas schwächeren Tendenz am Ölmarkt bleibt die Commerzbank bei ihrer Einschätzung, dass die Ölpreise in den nächsten Wochen weitere Rekordstände erreichen werden. Vor allem der anhaltend starke Ölbedarf Chinas spreche hierfür, schreiben die Experten in einer Studie vom Donnerstag. Die Raffinerie-Kapazitäten Chinas reichten nicht aus, um den heimischen Bedarf an Diesel zu decken. Auch bei Benzin könnte China demnächst zum Nettoimporteur werden.


OPEC-Rohölpreis leicht gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen geringfügig gestiegen. Nach Angaben des OPEC-Sekretariat vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) Rohöl aus den Fördergebieten des Kartells am Mittwoch 118,78 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Dienstag. Erst am Montag war der sogenannte Korbpreis auf ein Rekordhoch auf 119,65 Dollar gestiegen. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf der Basis von 13 Sorten der Organisation. (awp/mc/pg)

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