Ölpreise nach US-Lagerbestandsdaten gestiegen; weiter geringe Benzinbestände

Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI zur Juni-Auslieferung kostete am Nachmittag 65,92 US-Dollar und damit 40 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte zuletzt um 89 Cent auf 70,41 Dollar.

Preissteigerungen aufgrund US-Benzinbestandsdaten
Händler begründeten die erneuten Preissteigerungen mit den Daten zu den US-Benzinbeständen vom Tage. Zwar seien die Benzinvorräte mit 1,5 Millionen Barrel etwas stärker gestiegen als von Experten erwartet, das Niveau der Bestände sei aber im Vorjahresvergleich immer noch sehr niedrig. Auch hätten einige Marktteilnehmer auf eine noch deutlichere Zunahme der Benzinvorräte gehofft. Insgesamt habe der Anstieg nicht ausgereicht, um Sorgen eines engen US-Benzinmarkts zu lindern, hiess es. Schon seit einigen Wochen steht der US-Benzinmarkt im Blickpunkt. Insbesondere vor der anstehenden US-Feriensaison, die Ende Mai beginnt, wird das Angebot an Benzin als für die Jahreszeit zu gering erachtet. In der Ferienzeit nimmt in den USA der Benzinverbrauch infolge einer vermehrten Reisetätigkeit deutlich zu.

OPEC-Korbpreis gestiegen
Ebenfalls gestiegen ist unterdessen der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats in Wien vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) aus der Förderung des Kartells am Dienstag im Durchschnitt 66,50 US-Dollar. Das waren 40 Cent mehr als am Vortag. Die OPEC ermittelt den so genannten Korbpreis auf Grundlage von elf wichtigen Sorten aus eigener Förderung. (awp/mc/ar)

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