Ölpreise sinken nach US-Öllagerdaten auf 14-Monats-Tief

Ein Barrel (159 Liter) WTI mit Auslieferung im November kostete am frühen Abend 69,48 US-Dollar und damit 5,06 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel Brent gab um 5,07 Dollar auf 65,73 Dollar nach. Damit kostet Rohöl so wenig wie seit knapp 14 Monaten nicht mehr.


Rohöl und Benzinvorräte steigen stärker als erwartet
Händler nannten als Grund für den jüngsten Preisrutsch neue Daten zu den Lagerbeständen der USA. So waren die Vorräte an Rohöl und Benzin in der vergangenen Woche deutlich stärker als erwartet gestiegen. Die Rohölbestände kletterten nach Angaben des US-Energieministeriums um 5,6 Millionen Barrel, während Analysten mit einem geringeren Zuwachs um 1,9 Millionen Barrel gerechnet hatten. Die Benzinbestände stiegen ebenfalls überraschend stark um 7,0 Millionen Barrel. Hier hatten Experten einen Zuwachs um nur 2,9 Millionen Barrel erwartet. Die Bestände an Heizöl und Diesel (Destillate) gaben indes leicht um 0,5 Millionen Barrel nach.


Rohölpreis seit Juli mehr als halbiert
Seit Wochen halten Sorgen um ein Abrutschen der Weltwirtschaft in eine Rezession die Ölpreise unter Druck. Grund ist die internationale Finanzkrise. Seit diesem Sommer haben sich die Ölpreise mehr als halbiert. So kostete US-Rohöl im Juli dieses Jahres noch knapp 150 Dollar, im Vergleich zu derzeit knapp 70 Dollar.


OPEC-Rohöl verbilligt sich massiv
Auch der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat sich massiv um fast fünf Dollar verbilligt. Wie die OPEC am Donnerstag in Wien mitteilte, rutschte der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl aus den Fördergebieten des Kartells am Mittwoch im Vergleich zum Vortag um 4,91 Dollar auf 68,58 Dollar ab. Die OPEC berechnet ihren sogenannten Korbpreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten der Organisation. (awp/mc/pg/34)

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