Ölpreise steigen wieder über 79 Dollar

Händler führten die Preisaufschläge zum einen auf die robusten Aktienmärkte und den anhalten schwachen Dollar zurück. Zum anderen wurde auf Spannungen zwischen dem Westen und Iran wegen dessen Atomprogramm verwiesen. Das iranische Militär hatte am Sonntag mit einem mehrtägigen Manöver zur Verteidigung seiner Atomanlagen begonnen und damit demonstrativ vor einem Luftschlag gegen die Anlagen gewarnt.


Rohstoffmärkte als «Spielball der Finanzanleger»
Die Commerzbank empfindet jüngste Sorgen vor Angebotsstörungen allerdings als übertrieben. Die freien OPEC-Kapazitäten beliefen sich derzeit auf etwa sechs Millionen Barrel pro Tag, womit sie das iranische Produktionsvolumen um mehr als die Hälfte überträfen. Der gegenwärtige Preisanstieg sei vor allem spekulativ getrieben. Insgesamt seien die Rohstoffmärkte derzeit ein «Spielball der Finanzanleger».


Opec-Öl erneut günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen weiter gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 75,78 Dollar. Das waren 99 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/19) 

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