Orange Schweiz mit Umsatzplus im ersten Halbjahr 2010

Der Gesamtumsatz stieg um 1,9% auf 639 Mio CHF, nach 627 Mio CHF im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Donnerstag auf Anfrage mitteilte. Die Zahl der Kunden sank um 14’000 oder 0,9% auf 1,56 Mio. Hier verweist Orange unter anderem auf eine Bereinigung um inaktive Kunden, die alle drei Monate stattfindet. Die Zahl der mobilen Breitbandkunden legte hingegen deutlich zu – um 38% auf 543’000.


Gesamtumsatz bestätigt eingeschlagene Richtung
«Die Halbjahreszahlen von Orange Schweiz bestätigen uns in unserem Fokus auf ein nachhaltiges qualitatives Wachstum», erklärte Sprecherin Therese Wenger gegenüber AWP. Dies zeige sich insbesondere beim Gesamtumsatz sowie beim monatlichen Umsatz pro Kunde (ARPU). Dieser kletterte um 1,8% auf 59,40 CHF.


Fast jeder dritte Franken kommt von mobilen Datendiensten
Auch der Anteil der Datendienste am Umsatz legte zu und erreichte neu 28%. Somit erzielte Orange schon fast jeden dritten Franken Umsatz mit mobilen Datendiensten. Beim ADSL-Angebot stagnierte die Kundenzahl bei 11’000. Das Produkt werde nicht pro-aktiv vermarktet, hiess es dazu.


Neue Strategie nach abgeblasener Hochzeit
Im Juni hatten Orange und Wettbewerber Sunrise ihre geplante Fusion endgültig abgesagt. Kurz darauf gab Orange die neue Strategie bekannt: Der drittgrösste Mobilfunkanbieter der Schweiz will die Präsenz in den Regionen stärken und das Mobilfunknetz ausbauen. In den nächsten fünf Jahren würden über 700 Mio CHF investiert, hiess es.


Mutter verzeichnet Umsatz- und Gewinneinbussen
Die Muttergesellschaft France Telecom schloss das erste Halbjahr 2010 mit einem Rückgang bei Umsatz und operativem Gewinn ab. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank im zweiten Quartal um 2,6% auf 3,98 Mrd EUR. Der Umsatz ging auf 11,19 Mrd EUR von 11,23 Mrd EUR zurück. (awp/mc/ss/23)

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