Osama bin Laden’s Halbbruder klagt in Zürich

Beim Prozessauftakt am Zürcher Bezirksgericht waren weder der Kläger Yeslam bin Laden noch das Autorenpaar Johannes und Germana Dohnanyi anwesend. Grund für den Prozess ist ihr Buch «Schmutzige Geschäfte und heiliger Krieg: Al Qaida in Europa», das im Sommer 2002 im Zürcher Pendo Verlag erschienen ist.


Verknüpfung thematisiert
Darin wird der islamische Terrorismus und dessen Vernetzung mit der westlichen Welt thematisiert. Gemäss Anklageschrift wird der Halbbruder bin Ladens, der seit 2002 Schweizer Staatsbürger ist, mit der Finanzierung des heiligen Kriegs durch Prostitution, Drogenhandel und Geldwäscherei in Verbindung gebracht.


Ehrverletzung
Der Anwalt bin Ladens sprach von einer strafbaren Ehrverletzung. Zudem hätten die beiden Autoren die journalistische Sorgfaltspflicht verletzt, weil sie den Kläger nicht um eine Stellungnahme gebeten hätten. Der Anwalt verlangte 20 000 Franken Genugtuung. (mc/as)

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