Outsourcing-Riesen im Überlebenskampf, der Blogger-Tsunami ebbt ab: Gartners IT-Trends 2007

1.) Bis 2009 wird der Marktanteil der Top-10-IT-Outsourcer auf 40 Prozent sinken (von jetzt 43,5 Prozent). Das entspricht einem verlorenen Marktvolumen von 5,4 Milliarden US-Dollar. Zusammen mit der kleiner werdenden Zahl der Megaufträge und dem noch stärker werdenden Konkurrenzkampf wird dies gemäss Gartner dazu führen, dass einige der grössten Anbieter in ihrer heutigen Form verschwinden ? sprich aufgekauft werden. Das Kriterium, ob ein Outsourcer «schwimmt oder sinkt» wird sein, wie gut er sich in der Welt des selektiven Outsourcings und als disziplinierter Teil eines «Multi-Sourcing»-Teams bewährt.
 
2.) Nur ein Dienstleistungsanbieter aus dem asiatisch-pazifischen Raum wird es bis 2010 unter die globalen Top 20 schaffen. Schlechte Nachrichten vor allem für die aufstrebenden indischen IT-Elefanten.
 
3.)
Die Anzahl der Mitwirkenden an Blogs und Online-Communities wird irgendwann in der ersten Hälfte des Jahres 2007 ihren Höchststand von weltweit etwa 100 Millionen erreichen. Schon jetzt gibt es gemäss Gartner deutlich mehr Ex-Blogger als aktive Blogger, nämlich rund 200 Millionen.
 
4.)
Bis 2009 wird «Corporate Social Responsibility», das soziale Verantwortungsbewusstsein gegenüber Angestellten, Kunden und Aktionären auf Vorstands- und Geschäftsebene eine höhere Priorität haben, als die Einhaltung von Verordnungen (Compliance).
 
5.) Bis Ende 2007 werden 75 Prozent der Unternehmen mit unentdeckter, finanziell motivierter, gezielter Malware infiziert sein, die traditionelle Schutzmechanismen umgeht.
 
6.) Vista wird die letzte große einheitliche Version von Microsofts Windows. Die nächsten OS-Versionen werden modularer sein und in regelmässigen Updates nur noch schrittweise verändert.
 
7.)
Bis 2010 werden die durchschnittlichen Gesamtbetriebskosten (TCO) neuer PCs um die Hälfte zurückgehen. Diese Reduktion wird vor allem durch verbesserte (herstellerübergreifende) Verwaltungs- und Automatisierungsmöglichkeiten und -Tools sowie eine höhere Verlässlichkeit der Hard- und Software erreicht.
 
8.) Bis zum Jahr 2010 wird 60 Prozent der weltweiten Handy-Benutzer über ein sich ausweitendes «Follow-Me»-Internet auffindbar sein. Datenschutzbedenken werden aufgrund von staatlichen und privaten Sicherheitsanliegen und mit Hilfe von Anreizen durch die Marketing-Maschinen beiseite geschoben: Über das Internet wird verfolgbar werden, wo wir gerade sind.
 
9.) Bis zum Ende des Jahres 2011 werden Unternehmen 100 Milliarden US-Dollars für falsche Netzwerktechnologien und ?Services verschwenden.
 
10.) Beinahe 50 Prozent der Rechenzentren weltweit werden bis 2008 nicht die nötige Energieversorgungs- und Kühlungs-Kapazitäten erreichen, um eine «High-Density»-Ausstattung zu ermöglichen. (IT-Inside/mc)

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