Palm muss weitere Rückschläge einstecken

Palm hatte in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC wissen lassen, dass Michael Abbott das Unternehmen Ende der Woche verlässt. Abbott war für Software und Services zuständig. Das von ihm mitverantwortete neue Betriebssystem WebOS gilt als einer der wertvollsten Pfründe des Unternehmens und macht es auch für Käufer attraktiv.


Übernahme-Gerüchte
In den vergangenen Tagen war die Aktie kräftig gestiegen, weil sich hartnäckig Spekulationen halten, dass etwa der taiwanesische Rivale HTC oder der chinesische Computerhersteller Lenovo zuschlagen könnten, um ihr eigenes Smartphone-Geschäft auszubauen. Lenovo stellte erst am Montag seine ehrgeizigen Pläne im Mobilfunk vor.


Trotz Smartphone-Boom in den roten Zahlen
Palm droht von Branchengrössen erdrückt zu werden. Der Kleincomputer-Pionier verliert anhaltend Marktanteile und schreibt trotz des Booms der multifunktionalen Handys rote Zahlen. Apple etwa setzte im wichtigen Weihnachtsgeschäft neunmal so viele seiner iPhones ab. Auch RIM mit seinen Blackberrys spielt in einer ganz anderen Liga.


Auch neue Modelle durchgefallen
Nun wird Palm offenbar auch noch von der Elektronikkette RadioShack aus dem Sortiment genommen. In mehreren Filialen und auch im Webshop sind die Smartphones nicht mehr zu bekommen, fand das «Wall Street Journal» heraus. Die Geräte lagen zuletzt wie Blei in den Regalen der Händler. Selbst neue Modelle wie das Pre mit seinem berührungsempfindlichen Bildschirm fielen bei der Kundschaft durch. (awp/mc/pg/01)

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