Philips: Weitere Sparmassnahmen

Dies teilte das Unternehmen am Montag in Eindhoven mit. Experten hatten mit einem EBITA von 168 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz sei von 6,47 Milliarden Euro von auf 6,33 Milliarden Euro gefallen. Hier hatten Analysten einen Anstieg erwartet.


Aktienrückkauf: Tempo gedrosselt
Bis Ende September habe Philips eigene Aktien für rund drei Milliarden Euro zurückgekauft. Damit sind rund 60 Prozent des derzeit laufenden Programms über fünf Milliarden Euro ausgeschöpft. Philips wolle das Tempo beim Aktienrückkauf wegen der derzeit unsicheren Lage an den Finanzmärkte drosseln. Finanzvorstand Pierre-Jean Sivignon betonte jedoch, dass der Konzern eine starke Liquidität habe. Philips-Chef Gerard Kleisterlee kündigte an, die derzeit schon laufenden Sparmassnahmen verschärfen zu wollen. Unter anderem dadurch will er das Ziel erreichen, den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf den Unternehmenswert (EBITA) je Aktie bis zum Jahr 2010 zu verdoppeln.


Unsicherer Ausblick
Unter dem Strich stieg der Gewinn des Konzerns im dritten Quartal von 331 Millionen Auf 357 Millionen Euro. Dies ist unter anderem auf den Verkauf von TSMC-Anteilen zurückzuführen. Derzeit sei es sehr schwierig die aktuelle wirtschaftliche Lage einzuschätzen, sagte Kleisterlee. «Wir haben bereits eine Reihe von Massnahmen ergriffen, um die Profitabilität sicherzustellen. Wir werden die Kosten weiter im Griff halten, die Investitionen weiter in Wachstumsregionen verlagern und das bestehende Effizienzprogramm in allen Sektoren beschleunigen», sagte er.


Restukturierugnskosten von 190 Millionen Euro
Die Kosten für die Forcierung der Sparmassnahmen bezifferte Philips in einer Analystenpräsentation auf 50 Millionen Euro in der Medizintechniksparte. In der Konsumelektronikbereich rechnet der Konzern jetzt mit Restukturierugnskosten von insgesamt 190 Millionen Euro nach zuletzt 130 Millionen Euro. Der Grossteil der Kosten entfallen auf das Fernseh-Geschäft. In der Lichtsparte rechnet Philips mit Kosten von bis zu 100 Millionen Euro. Die Aufwendungen sollen alle im vierten Quartal verbucht werden. (awp/mc/ps/17)

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