Philips will Gesundheitssparte durch weitere Zukäufe ausbauen

Dies sagte der Chef der Haushaltsgeräte-Sparte, Andrea Ragnetti, der «Financial Times Deutschland» (Mittwochausgabe). «Wir haben mit Avent jetzt eine solide Plattform, um unser Angebot im Gesundheitsgeschäft mit Akquisitionen weiter zu verstärken.»

Position bei Babyphones als Ausgangspunkt
Die Gesundheit von Müttern und Kindern sei ein «wichtiger Zukunftsmarkt». Philips könne auf seine «führende Position bei Babyphones aufbauen und zu einem führenden Anbieter auf dem Mutter-Kind-Markt werden», ergänzte Ragnetti. Europas grösster Anbieter von Unterhaltungselektronik hatte erst im Januar mit dem Kauf des US-amerikanischen Gesundheitsdienstleisters Lifeline Systems die Grundlage für seinen neuen Gesundheitsbereich «Consumer Health & Wellness» gelegt. Der Bereich gehört zur von Ragnetti geleiteten Sparte «Haushaltsgeräte und Körperpflege».

Umsatz von bis zu eine Milliarde Euro innerhalb der nächsten 2-3 Jahre
Nach der Übernahme von Avent peilt Philips mit seinem Gesundheitsgeschäft nun einen Umsatz von bis zu eine Milliarde Euro innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre an. «Wir sind auf gutem Weg, unser Umsatzziel zu erreichen», sagte Ragnetti. Für Avent rechnet der Konzern mit einem für die Branche überdurchschnittlichen Umsatzwachstum.

Schwellenländer und Asien
Laut dem Manager soll Avent künftig vom weltweiten Vertriebsnetz des Philips-Konzerns profitieren und dabei mit seinen Produkten auch auf Schwellenländer sowie den asiatischen Markt zielen. Hier sei das britische Unternehmen bisher noch nicht so stark vertreten. Zudem sollen Avent-Produkte künftig auch unter dem Namen Philips vermarktet werden. «Wir setzen auf Co-Branding», erläuterte Ragnetti. Philips plane, den Elektronikanteil in Avent-Produkten mittelfristig zu erhöhen. Derzeit machten Elektronik-Produkte 30 Prozent des gesamten Avent-Umsatzes aus.

(awp/mc/hfu)

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