Philips will IT-Spezialisten Visicu übernehmen

Philips zahle insgesamt 430 Millionen Dollar, teilte der Konzern mit. Der Verwaltungsrat von Visicu habe der Übernahme bereits zugestimmt und werde sie den Aktionären empfehlen, hiess es. Pro Anteilsschein sollen sie 12 Dollar erhalten – ein Aufschlag von mehr als einem Drittel zum Schlusskurs vom Montag, der bei 8,86 Dollar lag. Die Übernahme soll im ersten Quartal abgeschlossen werden. Visicu stellt Patienten-Überwachungssysteme für Operationssäle her und liefert hier sowohl die Geräte, als auch die dazugehörige Software.


Stärkung der Medizintechnik
Erst vor zwei Wochen hatte Philips das 100 Mitarbeiter starke amerikanische Unternehmen Emergin übernommen, das ebenfalls Software zur Patientenüberwachung entwickelt. Auch dieser Zukauf, für den kein Preis angegeben wurde, wird der Medizintechnik-Sparte zugeschlagen.


Konkurrenzkampf mit GE
Philips liefert sich im Gesundheitsbereich einen scharfen Wettbewerb mit dem US-Mischkonzern General Electric (GE) und dem Münchener Technologiekonzern Siemens. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Siemens für mehrere Milliarden Euro in der Medizintechnik zugekauft. Ab Januar bildet die Sparte eine der drei grossen Säulen des Konzerns gleichberechtigt mit dem Energie- und dem Industriegeschäft. (awp/mc/pg)

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