Porsche steigert Absatz und Umsatz leicht

Mit 98.652 Fahrzeugen wurden weltweit 1,2 Prozent mehr Sport- und Geländewagen ausgeliefert als im vorherigen Geschäftsjahr. Die Erlöse legten vorläufigen Zahlen zufolge um 1,3 Prozent auf 7,46 Milliarden Euro zu. Zum laufenden Geschäftsjahr machten die Stuttgarter wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes aufgrund der Finanzkrise keine Angaben.


Hoffen auf Panamera
«Wir beobachten die derzeitigen Entwicklungen auf den weltweiten Märkten sehr genau», sagte ein Porsche-Sprecher. «Porsche wird auch weiterhin seiner Strategie treu bleiben, lieber ein Fahrzeug weniger zu produzieren als eines auf Halde zu stellen.» Den nächsten Wachstumsschub erwarte das Unternehmen erst 2009/10, wenn das neue Modell Panamera auf den Markt kommt. Aktien von Porsche rutschten nach der Ankündigung um 8,61 Prozent auf 69,27 Euro ab.


Jahresergebnis erst im November
Das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres will der Sportwagenbauer erst im November vorlegen. Es habe aber eine «ausserordentlich positive Geschäftsentwicklung» gegeben, hatte es bereits am Freitag geheissen. Die festangestellten Porsche-Mitarbeiter können sich deshalb über eine Sonderzahlung von 6000 Euro freuen. Im Vorjahr hatten die Mitarbeiter neben ihren 13,7 Monatsentgelten einen Bonus von 5200 Euro erhalten.


US-Absatz harzt
Dämpfer gab es für den erfolgsverwöhnten Sportwagenbauer 2007/08 in den für ihn wichtigsten Märkten Nordamerika und Deutschland. Auf dem Heimatmarkt ging der Absatz um 5,5 Prozent auf 13’524 Fahrzeuge zurück, im wichtigsten Markt Nordamerika um 3,1 Prozent auf 32’533 Sport- und Geländewagen. Diese Rückgänge seien vor allem auf einen Modellwechsel beim 911 Carrera zurückzuführen, sagte ein Sprecher. Zulegen konnte Porsche dagegen vor allem in den Wachstumsmärkten China und dem Mittleren Osten.


Geländewagen Cayenne als Wachstumstreiber
Wachstumstreiber war die Baureihe Cayenne. Der Absatz legte um ein Drittel auf 45 478 Fahrzeuge zu. Deutlich zurück ging der Absatz dagegen bei der Elfer-Baureihe (minus 16 Prozent) und der Boxster- Baureihe (16,8 Prozent).


Die Zahl der Porsche-Mitarbeiter stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,4 Prozent auf 12.202. Neue Stellen seien vor allem in Forschung und Entwicklung, im Vertrieb und im Werk Leipzig geschaffen worden. Die endgültige Bilanz will Porsche-Chef Wendelin Wiedeking auf einer Pressekonferenz am 26. November vorlegen. (awp/mc/ps/18)

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