Presseschau Wirtschaft
Cablecom: Liberty sei seit 1999 an Cablecom interessiert gewesen, sagte Konzernchef Bruno Claude in einem Interview mit dem «SonntagsBlick». Nach der Ankündigung des Börsengangs sei aber erstmals ein akzeptables Angebot gekommen. Der Preis sei selbstverständlich ein wichtiger Faktor bei der Entscheidungsfindung gewesen, sagte Claude in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger». (SoBli; TA, Samstagsausgabe, S. 25)
Swisscom: Der Rückzug des Bundes aus der Aktienmehrheit beim Telekommunikationskonzern dürfte nach der Einschätzung von Bundesrat Moritz Leuenberger einen schweren Stand haben. Würde nämlich die Bundesmehrheit aufgegeben, könnte auch die Swisscom in die Hand eines ausländischen Giganten geraten, sagte Leuenberger in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». (NZZ, Wochenendausgabe, S. 15)
ABB: Voraussichtlich erstmals seit 2000 werde der Technologiekonzern wieder einen Gewinn ausweisen und eine Dividende zahlen, wie CEO Fred Kindle in einem Interview mit der «SonntagsZeitung» sagt. Die Zuwachsraten in diesem Jahr seien bislang fast zweistellig. In Bezug auf die Arbeitsplätze gehe Kindle davon aus, dass pro Jahr wahrscheinlich rund 2 bis 3% neue Arbeitsplätze geschaffen werden. (SoZ, S. 63/65)
Nestlé: Der Nahrungsmittelkonzern werde in den nächsten Tagen ins Geschäft mit fair gehandeltem Kaffee einsteigen, wie der «Tages Anzeiger» (TA) aufgrund von Recherchen weiss. Der Kaffe soll unter der neuen Marke «Partner’s Blend» angeboten werden, vorerst aber nur in Grossbritannien. Nestlé habe zu den Spekulationen keine Stellung nehmen wollen, so der TA. (TA, Samstagsausgabe, S. 25)
Migrosbank: Die Bank hat per Anfang Oktober ein neues Preismodell für den Wertschriftenhandel eingeführt. Unabhängig von der Grösse der Transaktion werde eine fixe Gebühr von 40 CHF erhoben, wie die «Finanz und Wirtschaft» schreibt. Das Angebot gelte für alle Wertschriften (Aktien, Obligationen, Fonds), die über das Internet gehandelt werden. (FuW, Samstagsausgabe, S. 24)
Henniez: Nach dem Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2005 (gegenüber Vorjahresperiode) erwarte der Verwaltungsratsdelegierte Nicolas Rouge in der zweiten Jahreshälfte keine Trendwende, so die «Finanz und Wirtschaft». Eine Heraufsetzung der Verkaufspreise erachte Rouge als wahrscheinlich, aber erst für 2006. (FuW, Samstagsausgabe, S. 20)
Privatair: Dem auf die Geschäftsfliegerei spezialisierten Unternehmen sei es seit 2000 gelungen, den Umsatz von 40 auf voraussichtlich 170 Mio USD im laufenden Jahr zu steigern. Die private Gesellschaft gibt keine Geschäftszahlen bekannt, doch Geschäftsführer Greg Thomas beteuert gemäss «Finanz und Wirtschaft», dass die Fluggesellschaft profitabel sei. (FuW, Samstagsausgabe, S. 20)
SNB: Nationalbank-Direktor Philipp Hildebrand zeigt sich in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag» optimistisch und rechnet 2006 mit einem deutlich höheren Wirtschaftswachstum als im laufenden Jahr. Gemäss eines Basisszenarios beschleunige sich die Konjunktur in der Schweiz bis Ende 2006. Auch die Arbeitsmarktlage verbessere sich und bei unveränderter Geldpolitik wäre mit steigenden Inflationsraten zu rechnen. Treffe dieses Szenario ein, würde eine weitere Normalisierung der Geldpolitik notwendig sein, so Hildebrand. (NZZaS, S. 33)
(awp/mc/gh)