Privatbanken sehen Zukunft wieder etwas optimistischer

So geht eine Mehrheit der im Rahmen der Studie befragten Branchenvertreter von einem moderaten Wachstum der Industrie aus. Konkret rechnen 75% der Befragten mit einer Wachstumsrate von unter 10%. Trotzdem steht die Branche im Urteil der Studienverfasser weiterhin vor grossen Herausforderungen. Handlungsbedarf sähen die Branchenvertreter vor allem aufgrund der sich verschärfenden Regulierung sowie aufgrund der grösseren Anspruchshaltung der Kunden, erklärte Daniel Senn, Head of Financial Services von KPMG und Mitverfasser der Studie.


Anpassungen an verändertes Umfeld
Noch habe jedoch erst ein Drittel der befragten Privatbanken ihre Geschäftsmodelle an die neuen Regeln und an die gestiegenen Kundenbedürfnisse angepasst. Den Entscheidungsträgern in den Privatbanken sei aber klar, dass man sich als Bank dem neuen Umfeld anpassen müsse. Die Frage sei nicht ob, sondern wann, wie viel und wo, fasste Christoph Lechner, Professor der Universität St. Gallen und Mitautor der Studie, die Stimmung der Befragten zusammen.


Kostenschub
Die steigenden regulatorischen Anforderungen und andere strukturelle Herausforderungen lösen gemäss Studie bei den Banken einen Kostenschub aus, was die Bruttomarge unter Druck bringt. Trotz sinkender Profitabilität dürfte die Branche aber weiter attraktive Renditen erwirtschaften, so Lechner. Allerdings werde es für Banken mit einer Vermögensbasis unter 15 Mrd CHF eng, profitabel zu arbeiten. Vor diesem Hintergrund rechnen auch die befragten Branchenvertreter mit einem steigenden Konsolidierungsdruck in der Branche. Im gegenwärtigen Klima und Umfeld zögerten aber noch viele Banken konsequent eine M&A-Strategie zu verfolgen, so die Verfasser der Studie. (awp/mc/ps/19)

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