ProSiebenSat.1 denkt an Trennung von skandinavischem Bezahlfernsehen

Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Laut «Spiegel» erhofft sich ProSiebenSat.1 für die Tochter mit dem Namen C More einen Kaufpreis von rund 300 Millionen Euro. Die Investmentbank Lehman Brothers sei bereits beauftragt worden, bis Ende Februar die Verkaufsunterlagen zusammenzustellen. Bis zum Sommer könnte das Geschäft über die Bühne gehen.


C More vor einem Jahr übernommen
ProSiebenSat.1 hatte die Pay-TV-Firma, die rund eine Million Fernsehabonnenten hat, beim Kauf der Senderkette SBS im vergangenen Jahr mit übernommen. C More erfülle mit einer Rendite von unter zehn Prozent aber nicht die Erwartungen der ProSiebenSat.1-Eigentümer KKR und Permira. Als Interessenten gelten der skandinavische Telekommunikationskonzern Telenor und der US-Medienkonzern Time Warner .


Schuldenabbau
Laut «Spiegel» will ProSiebenSat.1 mit dem Verkauf die 3,5 Milliarden Euro hohe Verschuldung drücken, die durch den Kauf von SBS angefallen war. Derzeit prüft der Konzern auch einen Verkauf seiner Produktionssparte mit rund 1.000 Mitarbeitern. Eine Entscheidung soll in den nächsten Wochen fallen. Als aussichtsreichster Kandidat gilt ein Konsortium, dem die britische Produktionsfirma Red Bee sowie IBM angehören. (awp/mc/ps)

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