Prudential zahlt 600 Millionen Dollar in Investmentfonds-Vergleich

Es ging um Verschleierungspraktiken im Handel mit Investmentfondsanteilen, durch die Investmentfonds und ihre Anteilseigner zwischen September 1999 und Juni 2003 geschädigt worden waren. Dies hat die SEC am Montag bekannt gegeben.


Markttiming-Praktiken von Prudential Securities Inc.
Im Mittelpunkt standen so genannte Markttiming-Praktiken der ehemaligen Maklerfirmen-Tochter Prudential Securities Inc.. Prudential zahlt 270 Millionen Dollar in einen von der SEC verwalteten Entschädigungsfonds sowie 330 Millionen Dollar Strafen. Der Vergleich wurde mit der Prudential Equity Group getroffen, der Prudential-Wertpapiertochter.


Market-Timing bei vielen Investmentfonds verpönt
Market-Timing, der rasante Handel mit Investmentfondsanteilen, ist nicht illegal, doch ist er bei vielen Investmentfonds verpönt. Die Prudential-Vertreter hatten ihre Identität und die ihrer Kunden verschleiert, um die von den Investmentfonds in ihren Prospekten ausdrücklich genannte Untersagung entsprechender Handelspraktiken zu umgehen.


270 Mio. Dollar gehen an Opfer des Betrugs
Die 270 Millionen Dollar gehen nach SEC-Angaben an Investmentfonds und ihre Anteilseigner, die Opfer dieses Betrugs gewesen seien. Prudential-Chef Arthur F. Ryan bedauerte das Verhalten einiger früherer Mitarbeiter. Man nehme die Sache sehr ernst.


Insgesamt mehr als 3 Mrd. Dollar an Entschädigungen und Strafen
Prudential Securities war zwischenzeitlich von dem Konzern in ein Joint-Venture mit der Wachovia Corporation eingebracht worden. Die Restaktivitäten verblieben bei der Prudential Equity Group. Dem Prudential-Vergleich waren entsprechende Vergleiche mit vielen anderen Finanzinstituten voraus gegangen. Insgesamt sind in dem Investmentfonds-Skandal bisher mehr als drei Milliarden Dollar an Entschädigungen und Strafen gezahlt worden. (awp/mc/ar)

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