Rätia Energie sistiert Bewilligung für Kohlekraftwerk in Italien

Der Entscheid zur Sistierung des im Juni eingereichten Bewilligungsverfahrens fiel nach einer Besprechung mit Kritikern im italienischen Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung in Rom. Vor der Wiederaufnahme des Verfahrens soll der Dialog mit der Bevölkerung und den Behörden vertieft werden, wie die Rätia Energie am Montag mitteilte. RE-Mediensprecher Werner Steinmann sagte auf Anfrage, das drei Milliarden Franken teure Projekt werde von Umweltorganisationen und politischen Exponenten kritisiert.


Projekt bezüglich Umweltbelastung optimiert
Die Investition in Kohle war auch im Bündner Grossen Rat von der SP-Fraktion beanstandet worden. Wann das Bewilligungsverfahren wieder aktiviert wird, steht laut Steinmann nicht fest. Die Leistung des projektierten Kohlekraftwerks liegt mit 1320 Megawatt (MW) leicht über jener des Schweizer Atomkraftwerks Leibstadt. RE-Sprecher Steinmann verteidigt die Politik des Unternehmens. Die Rätia Energie glaube an das Vorhaben und habe gute Argumente. Punkto Umweltbelastung sei das Projekt optimiert worden. Die Abgaswerte lägen unter den gesetzlichen Vorschriften. Zudem sei das Kraftwerk so konzipiert, dass eine CO2-Abscheidung später möglich sei. (awp/mc/ps/29)

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