Reiseagenten tricksen Swiss aus


Mängel im Buchungssystem der Swiss haben Reiseagenten zu günstigeren Tickets für ihre Kunden verholfen als von der Airline vorgesehen. Die Fluggesellschaft betont, die Situation wieder unter Kontrolle gebracht zu haben.


Das Buchungssystem der Swiss hat grosse Schwächen. (pd)
Das Problem besteht seit der Einführung des Konzepts «Swiss in Europe» im Sommer 2003. «Jedes Reservationssystem der Welt hat Schwächen», sagte Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel am Donnerstag und bestätigte eine entsprechende Meldung der «HandelsZeitung». Doppelter Preis
Als Beispiel führt das Blatt einen Flug von Zürich nach München auf: Bei einer Verfügbarkeitsanfrage zeigt das System für die günstigsten Tarifklassen keine verfügbaren Sitze mehr an. In der höheren Buchungsklasse kostet das Ticket 524 Franken. «Fiktive» Buchungen
Wenn man vorher aber einen «fiktiven» Langstreckenflug bucht und erst anschliessend die Europastrecke, zeigt das System wieder Sitze in der günstigeren Klasse an. Dort beträgt der Preis lediglich 274 Franken. Einnahmenausfall unbekannt
Laut Donzel lässt sich nicht beziffern, wieviele Einnahmen der Airline durch das Umgehen des vorgesehenen Ablaufs im Buchungssystem entgangen ist. Die Swiss habe aber ihre Kontrollmechanismen verschärft und sich an die Reiseagenten gewandt, da sie ein solches Vorgehen von den Reiseagenten nicht akzeptiert. (awp/scc/blf)





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