Robuste US-Einzelhandelsdaten drücken Euro unter 1,32 US-Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs vor Veröffentlichung der Daten noch auf 1,3265 (Dienstag: 1,3244) Dollar festgesetzt. Der Dollar war damit 0,7539 (0,7551) Euro wert.


«Positives Signal»
«Der Dollar hat von den unerwartet starken US-Einzelhandelsdaten profitiert», sagte Devisenexperte Niels From von Dresdner Kleinwort. Derzeit schienen die Konsumenten die Schwäche an den Immobilienmärkten noch gut wegzustecken. Die Daten seien ein «positives Signal». Die US-Einzelhandelsumsätze waren im November mit 1,0 Prozent überraschend deutlich gestiegen. Allerdings rechnet From in den kommenden Monaten mit geringeren Zuwächsen. «Ein Umsatzplus in dieser Höhe wird sich in naher Zukunft nicht wiederholen», sagte From.


Zinsentscheid ohne Überraschung
Die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Dienstagabend habe unterdessen kaum Überraschungen gebracht. Die Währungshüter hatten den Leitzins wie allgemein erwartet bei 5,25 Prozent belassen. Zugleich sprach die Fed in ihrem Kommentar von einer substanziellen Abschwächung am Immobilienmarkt. Trotz der zuletztgemischten Konjunkturdaten dürfte die Wirtschaft in den nächsten Quartalen in einem moderaten Tempo weiter wachsen, hiess es.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6728 (0,6746) britische Pfund, 155,34 (154,94) japanische Yen und 1,5951 (1,5928) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 624,00 (628,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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