Romney gewinnt US-Vorwahl in Michigan

«Washington ist kaputt und wir werden etwas dagegen tun.» Er werde die Präsidentenwahl im November gewinnen und Amerika aus der Krise führen.


Rennen ist weiterhin offen
Seine schärfsten Rivalen, Senator McCain (71) und Ex-Gouverneur Mike Huckabee (52), erkannten den Sieg Romneys an. Dennoch ist das Rennen um die Kandidaten-Kür im Lager der Republikaner nach Ansicht von Kommentatoren «weiterhin offen». McCain verwies darauf, dass Michigan die Heimat Romneys sei und dieser dort ein «Heimspiel» gehabt habe. Bereits am Wochenende stehen wichtige Abstimmungen in Nevada und South Carolina bevor. Die Präsidentenwahl findet am 4. November statt.


Romney holt sich fast 40 % der Stimmen
Romney, der bei den beide bisherigen Abstimmungen in Iowa und New Hampshire enttäuschend abgeschnitten hatte, erhielt nach Auszählung von rund 80 Prozent der Wahlbezirke 39 Prozent der Stimmen. McCain kam demzufolge auf 30 Prozent, der religiös-orientierte Huckabee lediglich auf 16 Prozent. Der frühere New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani lag abgeschlagen bei drei Prozent.


Demokraten boykottieren Vorwahlen in Michigan
Die Demokraten hatten den Wahlkampf in Michigan boykottiert, weil der Bundesstaat seinen Wahltermin entgegen Absprachen mit den Parteien vorverlegt hatte. Michigan werde daher bei der abschliessenden Kandidatenkür beim Wahlparteitag der Demokraten im Sommer mit keinem Kandidaten vertreten sein, heisst es. Allerdings hatte die Senatorin Hillary Clinton ihre Kandidatur nicht rechtzeitig zurückgezogen und ihr Name stand auf den Wahlzetteln. Sie erhielt den Angaben zufolge rund 58 Prozent der Stimmen. «Es handelt sich um einen reinen Schönheitswettbewerb ohne praktische Bedeutung», meinten Kommentatoren. US-Medienberichten zufolge hatten sich ihre Rivalen, der schwarze Senator Barack Obama und Senator John Edwards, jedoch verärgert gezeigt, dass Clintons Name auf den Wahlzetteln stand.


Warten auf den Super Tuesday
Als entscheidender Termin der Vorwahlen gilt der Super Tuesday am 5. Februar, wenn in 22 Bundesstaaten gewählt wird. Offiziell werden die Kandidaten erst auf den Parteitagen beider Parteien Ende August/Anfang September gekürt. (awp/mc/pg)

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