Russland hat einen neuen Präsidenten

Medwedew kündigte noch am Sonntagabend an, in der Aussenpolitik die Positionen seines Vorgängers beibehalten zu wollen. Der designierte Präsident verwies auf die Situation im Kosovo und den geplanten Raketenschild der USA. «Wir sollten eine unabhängige Aussenpolitik verfolgen, die, die wir in den vergangenen acht Jahren hatten», sagte Medwedew. Das Hauptziel müsse sein, «unsere nationalen Interessen an allen Fronten zu schützen».


Mitbewerber chancenlos
Nach Auszählung fast aller Stimmen hat der Kremlfavorit die Abstimmung mit 70,1 Prozent gewonnen. Seine drei Mitbewerber blieben ohne Chance. Um 4.00 Uhr MEZ waren mehr als 95 Prozent der Stimmen ausgezählt, wie die Wahlleitung am Montagmorgen in Moskau mitteilte. Der Kreml hatte bereits am Abend zuvor den 42 Jahre alten Wunschnachfolger Putins zum Sieger erklärt. Medwedew will das Land gemeinsam mit Putin als seinem künftigen Regierungschef führen. Ein Sieg Medwedews garantiere eine Fortsetzung der bisherigen Politik, sagte Putin bei einem Open-Air-Konzert auf dem Roten Platz in Moskau. (mc/ps)

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