Ryanair steigert Gewinn 2007/08 – Ölpreis bestimmt weitere Entwicklung

Sollte der Ölpreis auf einem Niveau von 130 Dollar bleiben, dann würde Ryanair im Fiskaljahr 2008/09 nur die Gewinnschwelle (Break-Even) erreichen, warnte die Airline. Ryanair kündigte an, seine Kosten weiter zu drücken und will in diesem Winter weniger Flieger starten lassen.


20 % mehr Passagiere befördert
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007/08 verbuchte der Billigflieger einen Anstieg beim um Sonderposten bereinigten Nettogewinn von 20 Prozent auf 480,9 (Vorjahr: 401) Millionen Euro. Ausgeklammert wurden dabei ein Veräusserungsgewinn aus dem Verkauf von Flugzeugen sowie Abschreibungen auf die Beteiligung am Konkurrenten Aer Lingus. Diese Faktoren miteingerechnet schmolz der Gewinn von 435,6 auf 390,7 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 21 Prozent auf 2,71 Milliarden Euro. Die Zahl der Passagiere legte um 20 Prozent auf 50,9 Millionen zu. Ryanair will im Winter bis zu 20 Flugzeuge zeitweise am Boden lassen, vornehmlich in Stansted und Dublin, wo die Flughafengebühren hoch seien.


Hohe Ölpreise bringen Fluggesellschaften in Schwierigkeiten
Wie Ryanair im Geschäftsjahr 2008/09 abschneiden werde, hänge in erster Linie von der Entwicklung der Kerosinpreisen und Gebühren ab, so das Unternehmen. Angesichts des hohen Ölpreise sei davon auszugehen, dass einige Fluggesellschaften in Europa in Schwierigkeiten geraten werden. Ryanair kündigte an, seinen Wettbewerbern weiter Marktanteile abjagen zu wollen, in dem die Airline günstigere Tickets als die Konkurrenz anbiete. (awp/mc/pg)

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