Sanofi-Aventis und Ypsomed legen Pen-Streit bei – Neue Aufträge

Die bestehenden Lieferverträge für die Pen-Injektionssysteme OptiSet und OptiClik für Zuckerkranke werden verlängert. Zudem unterzeichneten die Unternehmen einen neuen Produktions- und Liefervertrag für den Einweg-Pen SoloStar von Sanofi-Aventis, wie Ypsomed mitteilte. Finanzielle Details zu den Verträgen werden nicht genannt. Ypsomed werde «signifikante Anteile» der von Sanofi-Aventis benötigten SoloStar-Pens liefern. Diese Pens will Ypsomed nach einer Industrialisierungs- und Aufbauphase von 18 bis 24 Monaten an den bestehenden Produktionsstandorten herstellen.


Alle Patentstreitigkeiten beigelegt
Mit den am 18. April geschlossenen Vereinbarungen werden alle hängigen Patentstreitigkeiten und Gerichtsverfahren beigelegt, wie es weiter hiess. Die Unternehmen hatten sich gegenseitig auf Patentverletzung verklagt. Sanofi-Aventis entwickelte selbst einen Pen, bezog aber weiterhin in grossem Umfang die kugelschreiberförmigen Pens von Ypsomed, mit denen sich Patienten das Insulin des Pharmakonzerns spritzen können.


Zufriedenheit bei der Ypsomed-Führung
Ypsomeds Verwaltungsratspräsident Willy Michel und Konzernchef Richard Fritschi zeigten sich hoch erfreut über die Einigung mit dem seit 20 Jahren wichtigsten Kunden. Damit festige Ypsomed ihre führende Position als Anbieterin für Injektionssysteme im wachsenden Insulin-Markt. Allerdings dürfte auch die Abhängigkeit Ypsomeds von Sanofi-Aventis wieder zunehmen. Zuletzt sank der Umsatzanteil von über 50 auf noch rund 40%. Die Jahresresultate legt das Unternehmen am 27. Mai vor. (awp/mc/pg)

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