Sanofi-Chef will weitere Generika-Hersteller kaufen

Dagegen halte er vom in der Branche weit verbreiteten Auslagern der Produktion nichts. «Das ist eine Kernkompetenz, mit der wir wettbewerbsfähig sind.»


Übernahme von Generikafirmen statt Partnerschaften
Sanofi habe das Geld und den Wunsch, seine Angebotspalette und seine geografische Verbreitung zu vergrössern. Die Wahrscheinlichkeit einer Gross-Akquisition spielte er aber herunter. «Ich schliesse nicht aus. Je grösser aber eine Übernahme ist, desto schwieriger wird es, dass es sich lohnt», sagte Viehbacher. Mit der Strategie, Generikafirmen zu übernehmen, unterscheidet sich Sanofi von der Konkurrenz. GlaxoSmithKline und Pfizer setzen auf Partnerschaften mit den Herstellern, indem sie etwa Lizenzen abgeben. Sanofi hatte zuletzt das tschechische Unternehmen Zentiva sowie kleine Hersteller von Nachahmerprodukten in Mexiko und Brasilien gekauft.


Tiermedizin: Partnerschaft mit Merck bekräftigt
Im Tiermedizingeschäft betreibt Sanofi derzeit das Gemeinschaftsunternehmen Merial mit der amerikanischen Merck & Co. Im Zusammenhang mit der Übernahme von Schering-Plough prüft Merck derzeit die Zukunft der Sparte und will sich möglicherweise davon trennen. Ob Sanofi Interesse habe, den Anteil zu übernehmen, liess Viehbacher offen. «Wir sind sehr interessiert an Tiermedizin», sagte er. «Und wir sind sehr zufrieden mit unserem Partner Merck.» Am Wochenende hatte die «Financial Times» berichtet, dass Merck & Co und Sanofi derzeit von Investmentbanken beraten liessen und bereits in fortgeschrittenen Gesprächen über die Zukunft Merials seien. Eine Entscheidung könnte in den kommenden Wochen fallen. (awp/mc/ps/17)

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