SBB will Cisalpino-Züge vermehrt in der Schweiz warten

Die SBB will sich gemäss einer Mitteilung vom Dienstag bemühen, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Sie sei der Überzeugung, dass der italienische Partner seinen Pflichten ungenügend nachkomme. Den Unterhalt in die Schweiz zu verlagern, sei eine Option.


Vielzahl Gegenmassnahmen
Die SBB hält weiter fest, dass sie bereits eine Vielzahl von Gegenmassnahmen ergriffen habe. So würden anstelle der Cisalpino-Züge seit dem Fahrplanwechsel öfters auch konventionelle Züge eingesetzt. Cisalpino-Züge mit mehr als zehn Minuten Verspätung werden zudem gleich durch Ersatzzüge ersetzt.


SEV-Forderung «unrealistisch»
Als unrealistisch bezeichnet die SBB allerdings die Forderung der Eisenbahnergewerkschaft SEV, die ganze Cisalpino-Flotte vorübergehend durch Schweizer Ersatzzüge zu ersetzen. Dafür stünden der SBB nicht genügend Züge zur Verfügung.


Sorgenkinder der Zugflotte
Die Cisalpino-Neigezüge gelten seit ihrer Einführung vor zwölf Jahren als Sorgenkinder. Auf den Nachfolgezug (ETR 610) des französischen Herstellers Alstom wartet die SBB seit zwei Jahren. Die ersten Züge werden voraussichtlich im Juni 2009 in Betrieb genommen. Momentan prüft sie die SBB auf Herz und Nieren. (awp/mc/pg/13)

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