Schweizer Fachhochschulen kosteten 2004 1,4 Mrd CHF

Gemäss der am Dienstag veröffentlichten ersten Finanzstatistik verursachte der Betrieb der stark technikorientierten Fachhochschulen im Jahr 2004 Kosten von 1,357 Mrd CHF. Nicht eingeschlossen sind dabei die Raum- und Gebäudekosten.


Verteilung der Kosten
31% der Kosten entfallen auf Technik und Informationstechnologie, 19% auf Wirtschaft und Dienstleistungen, je 8% auf Architektur und Lehrkräfteausbildung, je 7% auf Chemie, Soziale Arbeit und Kunst sowie je 6% auf Gesundheit und Design. 72% der Kosten verursacht die Lehre im Diplomstudium. 14% entfallen auf die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung. Die Lehre auf Nachdiplomstufe und die Dienstleistungen verschlingen je 7% der Mittel.


Nach Fachbereichen unterschiedliche Kosten
Die Kosten pro Studierendem variieren stark nach Fachbereichen. Am teuersten ist die Ausbildung in Chemie und Life Sciences, Musik, Theater und Kunst sowie Gesundheit. Hier liegen die Kosten pro Studierendem über 40’000 CHF. Nur halb so viele Kosten verursachen Studien in Ökonomie, Psychologie und Sozialer Arbeit. Ausschlaggebend für die Kostenstruktur ist das Betreuungsverhältnis zwischen Studierenden und Lehrkräften. Dazu kommen die je nach Fach unterschiedlich hohen Materialkosten.


Getragen von Bund, Kantonen und Privaten
Die Fachhochschulen werden von Bund, Kantonen und Privaten getragen. Die Kantone steuern mit 58% den Hauptteil der finanziellen Mittel bei, während sich der Bund mit 22% an der Finanzierung beteiligt. 20% übernehmen Private, vor allem auf der Nachdiplomstufe und bei den Dienstleistungen.


139 Mio an Drittmitteln beschafft
Die Fachhochschulen werden von Bund, Kantonen und Privaten getragen. Die Kantone steuern mit 58% den Hauptteil der finanziellen Mittel bei, während sich der Bund mit 22% an der Finanzierung beteiligt. 20% übernehmen Private, vor allem auf der Nachdiplomstufe und bei den Dienstleistungen. Die schweizerischen Fachhochschulen haben 2004 rund 139 Mio an Drittmitteln beschafft. Diese setzen sich zu 70% aus privaten und zu 30% aus öffentlichen Geldern zusammen. Damit konnten die Fachhochschulen 10% ihrer Gesamtkosten decken. (awp/mc/gh)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert