Schweizer Industrieproduktion im 2. Quartal deutlich gesunken

Am stärksten war die Abnahme der Produktion bei den Gebrauchsgütern. Unter den Branchen war der Rückgang in der Gummi- und Kunststoffverarbeitung, beim Maschinenbau, in der Metallindustrie und im sonstigen verarbeitenden Gewerbe am grössten. Einzig die Energie- und Wasserversorgung schrieb positive Zahlen.


Baugewerbe und Chemische Industrie mit positiven Zahlen
Die Umsätze nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 12,9% ab (-10,2% unter Einbezug des Baugewerbes). Entscheidend für diese Entwicklung seien wiederum die Gebrauchsgüter gewesen. Die schlechtesten Ergebnisse vermeldeten die Branche Kokerei, Mineralölverarbeitung, die Lederverarbeitende Industrie und die Metallindustrie. Positive Zahlen dagegen präsentierten das Baugewerbe, die Energie- und Wasserversorgung sowie die Chemische Industrie.


Rückgang der Aufträge aus dem Ausland
Die Auftragseingänge verschlechterten sich im Berichtsquartal um 17,5% (-15,3% unter Einbezug des Baugewerbes). Diese Entwicklung lässt sich vorwiegend mit dem Rückgang der Aufträge aus dem Ausland erklären. Die grössten Einbrüche gab es bei der Lederverarbeitenden Industrie, bei der Metallindustrie und bei der Maschinenindustrie. Am wenigsten gingen die Aufträge bei der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie beim Bergbau zurück.


Auch Auftragsbestände deutlich rückläufig
Auch die Auftragsbestände gingen um 16,4% zurück (-12,3% unter Einbezug des Baugewerbes). Am meisten betroffen davon waren die Lederverarbeitende Industrie, die Elektro- und feinmechanische Industrie sowie der Maschinenbau. Eine bedeutende Aufstockung der Arbeitsreserven gelang dem Bergbau und dem Baugewerbe.


Die Fertigwarenlager (ohne Baugewerbe) gingen um 4,0% zurück. Damit wurde die im 3. Quartal 2004 einsetzende Aufstockung gestoppt. Die bedeutendsten Rückgänge der Bestände verzeichnete der Bergbau, die Holzindustrie sowie die Glas-, Beton-, keramische Industrie. Die Elektro-, feinmechanische Industrie sowie das Papier-, Verlags-, Druckgewerbe stockten ihre Lager auf. (awp/mc/pg/15)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert