Serono: Wachstum durch Akquisition von Produktelizenzen

Es sollen allerdings keine Firmen gekauft, sondern Produktelizenzen übernommen oder einzelne Produkte im Entwicklungsstadium erworben werden. Serono verfüge über genügend liquide Mittel um die Produktepipeline über Akquisitionen weiter auszubauen, so CEO Ernesto Bertarelli im Interview mit der «Handelszeitung» (Ausgabe vom 23.11.2005).

«Serono-Aktie unterbewertet»
Zu den Akquisitionsspekulationen betont Serono gegenüber der Zeitung, dass trotz des Mandates an Goldman Sachs, strategische Alternativen für das Unternehmen zu suchen, der tatsächliche Vollzug einer Transaktion noch nicht sicher sei. Das heute publizierte Interview wurde gemäss HaZ vor bekannt werden des Mandates geführt, aber erst letzten Montag frei gegeben. Bertarelli ist der Meinung, dass die Serono-Aktie unterbewertet ist. «Das Potenzial, das unsere neuen Produkte beinhalten, wird von den Finanzmärkten zu wenig berücksichtigt», sagte der Serono-Chef.


Weltmarktführer Bei MS-Medikamenten
Zu den Produkten führt Bertarelli weiter aus, seit das Rebif-Konkurrenzprodukt Tysabri zu Jahresbeginn vom Markt genommen wurde, verspüre Serono einen signifikanten Zuwachs des Wachstumstempos bei Rebif in den USA. Bertarelli sieht sein Unternehmen auf dem besten Weg Weltmarktführer im Bereich der MS-Medikamente zu werden. Von den übrigen Medikamenten attestiert er dem Fusionsproteinhemmer TACI-Ig Blockbusterpotential.


Ziel für 2005 bestätigt
Im Weiteren bestätigt der Serono-CEO die Gewinnziele für das Gesamtjahr 2005. Das Unternehmen sei gut auf Kurs, negative Überraschungen seien keine zu erwarten, auch aus der Serostim-Klage nicht. Zu Änderungen in der Dividendenpolitik werde es nicht kommen, so Bertarelli. Für 2006 sein ein neues Aktienrückkaufprogramm dagegen nicht auszuschliessen. (awp/mc/as)

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