SHL: Starkes Wachstum dank Deutschland-Geschäft

Mit Blick nach vorne gibt sich die Anbieterin von medizinischen Fernüberwachungssystemen zuversichtlich und erwartet anhaltendes Wachstum. Auf bereinigter Vorjahresbasis steigerte SHL den Umsatz um 62% auf 44,6 (VJ 27,5) Mio USD. Der bereinigte EBITDA erreichte 9,1 Mio CHF, nach einem Vorjahresverlust von 3,5 Mio. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 2,2 (-8,0) Mio.


Starkes Wachstum in Deutschland
Gemäss vollständigen Resultaten nach GAAP lag der Vorjahreswert beim Umsatz bei 62,1 Mio USD, beim EBITDA bei -1,6 Mio USD und beim Reingewinn, inklusive Kapitalgewinn nach Steuern von 39,3 Mio USD, bei 27,6 Mio USD. Das vergangene Jahr sei vom starken Wachstum des Geschäfts in Deutschland gekennzeichnet gewesen, so die Medizinaltechnikerin. Nach substantiellen Investitionen in den vergangenen Jahren habe SHL im Geschäftsjahr 2008 in diesem Markt erstmals Gewinn erzielt.


Aktien im Umfang von 1,1 Mio USD zurückgekauft
Der Umsatz aus dem Deutschland-Geschäft erhöhte sich im Gesamtjahr um 77% auf 15,8 (8,9) Mio USD. Der Betriebsgewinn erreichte 1,7 Mio USD gegenüber einem Betriebsverlust von 1,6 USD im Jahr 2007. Während des vergangenen Jahres kaufte SHL 160’763 Aktien im Umfang von 1,1 Mio USD zurück. Am 31. Dezember 2008 hielt SHL 221’922 Aktien, rund 2% der insgesamt ausstehenden Aktien. Das Aktienrückkaufprogramm wurde bis 30. Juni 2009 verlängert.


Keine Angaben zu Dividende
Angaben zu einer Dividendenausschüttung wurden keine gemacht. SHL hat im letzten Jahr eine Sonderdividende von 0,37 USD pro Aktie gezahlt. Per 31. Dezember 2008 wies SHL Cash-Reserven von 23,5 Mio USD aus. Das Unternehmen hat im Berichtsjahr alle ausstehenden Schulden in Höhe von 52,3 Mio USD zurückbezahlt. Die Vermögenswerte betrugen per 31. Dezember 2008 81,8 Mio USD bei einem Eigenkapital von 59 Mio USD, was 72% des Gesamtvermögens entspricht.


Q4-Umsatz um 40 Prozent gesteigert
Im vierten Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal um 40% auf 11,3 (8,1) Mio USD. Der EBITDA für das Berichtsquartal belief sich auf 2,4 Mio USD, gegenüber einem Verlust von 4,3 Mio im vierten Quartal 2007. Der Nettogewinn lag bei 0,6 Mio USD, im Vorjahr resultierte ein Verlust von 2,3 Mio.


Ausblick positiv
Mit Blick in die Zukunft gibt sich SHL optimistisch und erwartet dass der Wachstumstrend trotz des Abschwungs der Weltwirtschaft im laufenden Jahr anhält. «Wir sind zuversichtlich, dass SHL vom wirtschaftlichen Abschwung weitgehend verschont bleibt und weiterhin anhaltendes Wachstum generieren kann», wird Co-CEO Erez Alroy in der Meldung zitiert. Die starke Nachfrage nach telemedizinischen Leistungen habe sich im 1. Quartal 2009 fortgesetzt. Konstante Währungskurse vorausgesetzt, erwartet das Unternehmen für 2009 anhaltendes Wachstum mit einem Umsatz von 51 bis 53 Mio USD und einem Nettogewinn von 3,5 bis 5 Mio USD.


Studienergebnisse stimmen zuversichtlich
Zuversichtlich stimmen den CEO auch neue Studienergebnisse, die den Nutzen der SHL-Dienstleistungen für Patienten und Versicherer bestätigten. Die Auswertung dieser Studien zeige, dass telemedizinischen Lösungen die Lebensqualität von chronisch herzinsuffizienten Patienten verbessern und die Kosten für das Gesundheitswesen erheblich senken würden. Pro Patient/Jahr habe die Studie insgesamt Kosteneinsparungen von 60-70% gezeigt, auch nach Berücksichtigung der Kosten für die telemedizinischen Dienste von SHL. (awp/mc/ps/08)

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