Siemens-Chef: Geplantes Joint Venture mit Nokia kommt noch im 1. Quartal 2007

«Erstes Kalenderquartal 2007, davon gehe ich fest aus», sagte Kleinfeld in einem Gespräch mit der Wochenzeitschrift «Zeit».


Skandal um schwarze Kassen bei Siemens
Eigentlich sollte Nokia Siemens Networks bereits Anfang Januar starten. Diesen Zeitplan machte aber der Skandal um schwarze Kassen bei Siemens zunichte. Von der Korruptionsaffäre sind auch Geschäftsfelder betroffen, die in das Joint Venture eingegliedert werden sollen.


«Nicht eine Sekunde» an sich gezweifelt
Siemens-Vorstandschef Kleinfeld hat trotz der öffentlichen Kritik angesichts des Schmiergeldskandals und der Pleite der früheren Handy-Sparte BenQ Mobile nie an sich gezweifelt. «Nicht eine Sekunde», sagte er. Zwar fühle er sich öffentlich nicht richtig eingeschätzt. Er sei aber «sicher, dass die Leute, die mich besser kennen, und die Leute, die dichter an mir dran sind, wissen, warum wir welche Massnahmen getroffen haben.»


Null Toleranz seitens Kleinfeld
Er sei in seiner früheren Tätigkeit als Mitglied des Zentralvorstands nicht über schwarze Kassen im Konzern informiert gewesen. «Ich habe mich in dieser Zeit mit Afrika oder dem Nahen Osten so gut wie überhaupt nicht beschäftigen können, weil ich andere Prioritäten gehabt habe», sagte Kleinfeld. Es habe aber auch keinen auffälligen Grund für ihn gegeben, sich diesen Regionen in dieser Zeit mehr zu widmen. Die Affäre müsse nun schnell und sorgfältig aufgeklärt werden. «Es wird von meiner Seite aus null Toleranz geben», sagte er. (awp/mc/ab)

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