SIG: Sterling Group will ao GV notfalls rechtlich durchsetzen

«Sollte dies nicht eintreffen, müssen die Aktionäre die geeigneten Massnahmen vornehmen, um ihr Recht durchzusetzen», sagte Sterling-Verwaltungsrat Adriano Agosti in einem Interview mit der Handelszeitung (Ausgabe vom 23.11.05).


Konsultativabstimmung
Der Anteil der Sterling-Gruppe an SIG sei derzeit rund 8,59%. Zähle man weitere von Sterling unabhängige Aktionäre dazu, die ebenfalls eine ausserordentliche GV verlangten, kämen mehr als die dazu nötigen 10% zusammen, erklärte Agosti. «Im Rahmen einer Konsultativabstimmung sollen sich die Aktionäre dazu äussern können, ob die Öffnung der Bücher für Kaufinteressenten gewünscht wird».


Verwirrende Kommunikation
Die Gewinnwarnung von SIG von letzter Woche werfe Fragen auf, die vom VR nicht beantwortet worden seien, so Agosti weiter. «Die Kommunikation des Unternehmens stiftet Verwirrung, indem eine fragwürdige Gewinnwarnung mit kurzfristig zusammengestellten strategischen Themen vermischt wurden.» Die Firma werde so gegenüber möglichen Übernahmekandidaten als unattraktiv dargestellt. Für Agosti ist angesichts des Zustands von SIG momentan völlig falsch, an Akquisitionen zu denken. SIG ist an der Getränkesparte von International Paper interessiert. (awp/mc/as)

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