SKS lanciert Onlinepetition gegen Set-Top-Box von Cablecom

Die SKS werde überflutet von E-Mails von genervten Bürgern, die sich über die Set-Top-Box der Cablecom beklagten, teilte die SKS am Freitag mit. Die Stiftung fordert, dass die Konsumenten unter verschiedenen Empfangsgeräten wählen können oder ganz auf das Gerät verzichten können, wenn sie einen Fernseher mit eingebautem Empfangsgerät besitzen. Heute ist eine Set-Top-Box zwingend, wenn digitales Fernsehen empfangen werden möchte.


Online-Petition
Die Online-Petition soll an die nationalrätliche Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen übergeben werden, welche in der zweiten Hälfte Mai über eine Motion von Simonetta Sommaruga entscheidet. Diese fordert von der Cablecom, dass sie ihre Verschlüsselung offen programmiert, um sie mit Set-Top-Boxen verschiedener Hersteller kompatibel zu machen.


Ständerat hat bereits zugestimmt
Der Ständerat hat der Motion bereits zugestimmt – gegen den Willen des Bundesrats. Dieser argumentiert, dass ein Verbot der Grundverschlüsselung allein keine Wahlfreiheit der Konsumentinnen und Konsumenten schüfe. Zunächst müssten technische Standards für die Betriebsysteme definiert werden. Doch international habe sich noch kein Standard durchgesetzt.


Insellösung Schweiz
Eine Insellösung Schweiz hätte zur Folge, dass die Produktionskosten für die Set-Top-Boxen viel zu hoch zu stehen kämen. Zudem lägen die Preise wegen des Wettbewerbs und dem Druck des Preisüberwachers heute kaum über den Selbstkosten. (awp/mc/gh)

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