Skype will Geschäft ausbauen

«Wir wollen aus dem PC in andere Felder expandieren», sagte Skype-Vizepräsident Stefan Öberg in Düsseldorf am Rande einer «Handelsblatt»-Branchentagung. So bietet die Tochter des Online-Auktionshaus eBay seine Dienste auch in Verbindung mit Festnetz-Telefonen und Handys an.


Angebot für Handy-Nutzer
Bislang nutzen die Kunden die Dienste von Skype-Telefonie und Instant-Massaging – vor allem über ihren Computer. «Ein erheblicher Anteil unserer 200 Millionen Nutzer hat ein Mobilfunkgerät und will Skype auch damit verwenden», sagte Öberg. In der vergangenen Woche habe das Unternehmen daher eine entsprechende Software gestartet, die sowohl auf Handys wie auch speziellen Festnetz-Telefonen funktioniert.


«Skype To Go»
Mit diesem so genannten «Skype To Go»-Angebot drängt Skype stärker in den Markt der etablierten Telekomkonzerne. Die Nutzer könnten darüber zum Ortstarif – und damit günstiger – telefonieren, sagte Öberg. Der Dienst sei unter anderem in den Vereinigten Staaten, Schweden und Grossbritannien erhältlich. «In einer weiteren Runde werden wir ‹Skype To Go› auch in Deutschland anbieten.»


Ungeachtet der Expansion sieht Oberg eine zunehmende Kooperationsbereitschaft bei den Grosskonzernen. «Die Telekomunternehmen haben uns lange Zeit gefürchtet», sagte er. In den vergangenen Monaten sähen sie aber, dass die Kunden Skype wollten. In einigen Ländern geben es bereits Kooperationen mit Mobilfunkfirmen. In Deutschland arbeitet Skype mit E-Plus zusammen. (awp/mc/pg)

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