Société Générale wusste von fingierten Geschäften ihres Händlers Kerviel

Dies berichtet die «Financial Times» (Mittwoch) unter Berufung auf Gerichtsunterlagen. Im April 2007 seien intern Bedenken wegen Kerviels Vorgehen geäussert worden, allerdings habe es keine Konsequenzen gegeben. Die Société Générale hatte durch die unerlaubten Spekulationsgeschäfte Kerviels 4,9 Milliarden Euro verloren. Er hatte seit 2005 unerlaubt hoch auf Aktienindizes spekuliert und war Mitte Januar 2008 aufgeflogen. Das ist der höchste derartige Verlust, den je ein Kreditinstitut verkraften musste.


Kontrollpflicht nicht erfüllt
Kerviel und sein 23-jähriger Assistent wurden entlassen, und Kerviel muss sich vor der Justiz verantworten. Ein interner Prüfbericht war zu dem Ergebnis gekommen, dass Kerviels Vorgesetzte ihrer Kontrollpflicht nicht genügt hätten. (awp/mc/ps)

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