Sonova 2007/08 mit weiterem Rekordergebnis

Der Hörsystemhersteller steigerte den Umsatz um 12,3% auf 1’204,8 Mio CHF, entsprechend einem organischen Wachstum in Lokalwährungen um 11,1%. 1,7% ergaben sich aus Akquisitionen. Dem steht ein negativer Wechselkurseffekt von 0,5% gegenüber.


Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITA kletterte auf 331,7 (VJ 283,6) Mio CHF, was einer EBITA-Marge von 27,5 (26,4)% entspricht. Auf Stufe EBIT erhöhte sich das operative Ergebnis auf 326,7 (279,8) Mio CHF, entsprechend einer EBIT-Marge von 27,1 (26,4)%, wie die Hörgeräteherstellerin mitteilt. Ohne einmalige Sonderkosten von 35,0 Mio CHF vor Steuern für die untersagte Übernahme der GN ReSound Gruppe beläuft sich der EBITA auf 339,8 Mio CHF, entsprechend einer Marge von 28,2% und der EBIT auf 334,8 Mio CHF, was eine Marge von 27,8% ergibt.


Nachsteuerlicher Gewinn von 274,1 Mio Franken
Unter dem Strich resultierte ein nachsteuerlicher Gewinn von 274,1 (242,9) Mio CHF. Ohne die Sonderkosten wird der Gewinn nach Steuern mit 305,2 Mio CHF ausgewiesen. Der verwässerte Gewinn je Aktie stieg damit auf 4,044 (3,590) CHF bzw. auf 4,503 CHF ohne Sonderkosten. Den Aktionären soll eine Dividende von 1,00 (0,75) CHF je Aktie ausbezahlt werden.


Gewinnzahlen über Analystenerwartungen
Mit den vorgelegten Zahlen hat Sonova die Erwartungen der Auguren beim Umsatz getroffen und auf Ergebnisebene übertroffen. Von AWP befragte Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von 1’204,9 Mio CHF, einem EBITA von 328,4 Mio CHF und einem Reingewinn von 258,7 Mio CHF gerechnet.


Marktanteile «signifikant» gesteigert
Das markante Umsatzwachstum um 12,3% zeige, dass Sonova im abgelaufenen Geschäftsjahr «signifikante Marktanteile» hinzugewonnen habe, so die Mitteilung. Das Umsatzwachstum wird in erster Linie auf den Erfolg der Hörsystem-Produktlinien Savia Art, Audéo, microPower, Eleva, eXtra und Una der Marke Phonak sowie auf Yuu, Indigo und Element von Unitron Hearing zurückgeführt. 59% des Hörsystem-Umsatzes seien mit Produkten generiert worden, die vor weniger als zwei Jahren lanciert worden seien, heisst es weiter. Zudem sind in Indien, Mexiko und Südafrika neue Vertriebsgesellschaften geschaffen worden.


Neue Produktelinien gestartet
Die neuen Produktlinien Exélia und Naída von Phonak seien zudem im Februar 2008 «sehr erfolgreich» gestartet und hätten das Wachstum in den vergangenen beiden Monaten beschleunigt.


76,5 Mio. Franken in Forschungs- und Entwicklungstätigkeit investiert
Bei dem um 15,0% auf 841,6 Mio CHF gesteigerten Betriebsertrag hätten in der Berichtsperiode wachstumsbedingt sowohl bei der Produktion als auch bei der Materialbeschaffung «massgebliche» Skalenerträge erzielt werden können. Entsprechend sei die Betriebsertragsmarge von 68,2 auf 69,9% gestiegen. Die Vertriebs- und Marketingkosten nahmen auf 309,2 (278,6) Mio CHF zu und erreichten 27,1 (26,4) Umsatzprozente. Für die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 76,5 (67,6) Mio CHF aufgewendet. In Sachanlagen und immaterielle Anlagen wurden 55,9 (31,2) Mio CHF investiert.


Der Free Cash Flow nahm markant auf 219,4 (144,5) Mio CHF zu. Per Ende des Berichtsjahres erreichte das Eigenkapital 919,1 (894,7) Mio CHF und die Eigenkapitalrendite 30,2 (32,0)%. Im Rahmen des am 20.09.2007 angelaufenen Aktienrückkaufprogrammes sind bis 25. April 1’395’000 Aktien oder 2,1% des Aktienkapitals zurückgekauft worden.


10 Prozent Wachstum erwartet
Für das Geschäftsjahr 2008/09 rechnet das Management mit zusätzlichen Marktanteilsgewinnen und erwartet – in Einklang mit den mittelfristigen Zielsetzungen – ein organisches Umsatzwachstum von rund 10% in Lokalwährungen sowie eine weitere Verbesserung der EBITA-Marge. Sonova will damit auch im laufenden Jahr das Wachstum des Hörgerätemarktes «deutlich» übertreffen, wie es weiter heisst. (awp/mc/pg)

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