Sonova/H1: Umsatz steigt um 0,6 Prozent auf 600,0 Mio. Franken – Ausblick nach unten angepasst

Dennoch rechnet das Unternehmen weiterhin damit, auch im zweiten Halbjahr das Marktwachstum übertreffen zu können.


Operatives Ergebnis erhöht sich auf 156,2 Mio. Franken
Im ersten Halbjahr (per 30.9.) hat Sonova den Umsatz um 0,6% auf 600,0 (VJ 596,3) Mio CHF gesteigert. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITA kletterte auf 158,9 (152,2) Mio CHF, was einer EBITA-Marge von 26,5 (25,5)% entspricht. Auf Stufe EBIT erhöhte sich das operative Ergebnis auf 156,2 (149,8) Mio CHF, entsprechend einer EBIT-Marge von 26,0 (25,1)%, wie die Hörgeräteherstellerin am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich verblieb ein Gewinn nach Steuern von 135,1 (107,4) Mio CHF und ein Gewinn pro Aktie von 2,06 (1,60) CHF.


Analysten-Erwartungen getroffen
Mit den vorgelegten Zahlen hat Sonova die Erwartungen in etwa getroffen. Von AWP befragte Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 600,4 Mio CHF, einem EBITA von 158,6 Mio, einem EBIT von 156,6 Mio und einem Gewinn nach Steuern von 134,2 Mio CHF gerechnet.


Hoher Schweizer Franken wirkt sich negativ aus
Die Aufwertung des Schweizer Frankens, insbesondere gegenüber dem Dollar, habe sich mit 48,8 Mio CHF oder -8,2% negativ auf den Umsatz ausgewirkt. In Lokalwährungen (LW) betrug das Umsatzwachstum 8,8%, davon waren 7,4% organisch. Kleinere Akquisitionen in Asien/Pazifik, Nordamerika und Europa trugen 1,4% zum Umsatzwachstum bei. Das organische Umsatzwachstum in LW lag gemäss Sonova deutlich über dem Marktwachstum für Hörsysteme, das die Gruppe für die Berichtsperiode auf etwa 3% schätzt.


In Amerika deutlich über dem Marktwachstum
In Amerika, der grössten Region des Unternehmens, betrug das Umsatzwachstum in LW 9,8% und lag gemäss Sonova deutlich über dem Marktwachstum. Mit einem Umsatzplus von 6,0% konnten auch in Europa zusätzliche Marktanteile gewonnen werden. Die Region Asien/Pazifik verzeichnete mit 17,3% die höchste Wachstumsrate.


Trotz Wettbewerbsdruck Marktanteile gewonnen
Trotz des gestiegenen Wettbewerbsdrucks habe Sonova dank ihres diversifizierten Produktportfolios auch in diesem Halbjahr deutlich Marktanteile hinzugewonnen, heisst es weiter. Konjunkturbedingt habe sich das Wachstum der Nachfrage nach Hörsystemen in einigen Ländern verringert, wobei diese Abschwächung in den tieferen Preis-Leistungs-Klassen geringer ausfiel. Hier mache sich die Strategie der Gruppe bezahlt, mit den Hörsystemmarken Phonak und Unitron Hearing in allen Preis-Leistungs-Klassen und für jeden Anwendungsbereich eine Lösung anzubieten.


Grosse Wachstumsdynamik mit neuen Produkten
64% des Umsatzes wurden mit Produkten generiert, die während der letzten zwei Jahre lanciert wurden. Die Marke Unitron Hearing verzeichnete die grösste Wachstumsdynamik, während Phonak in absoluten Zahlen am stärksten zum Wachstum der Gruppe beitrug. Die drahtlosen Kommunikationssysteme haben gemäss Sonova ihre führende Marktstellung weiter gefestigt. Auch die Business- und Economy-Class-Hörsysteme zeigten ein weiterhin starkes Wachstum. Zu den wesentlichen Treibern in diesen Segmenten gehörten die Phonak Produktlinie Naída sowie die Hörsystemreihe Next von Unitron Hearing.


Erwartungen für das Gesamtjahr gesenkt
Auf Basis der aktuellen Marktbedingungen hat Sonova den Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt. Neu erwartet das Unternehmen vorbehältlich unvorhergesehener Ereignisse für das Geschäftsjahr 2008/09 ein organisches Umsatzwachstum von 7-9% in Lokalwährungen und eine EBITA-Marge von rund 27%. Die kurzfristige Entwicklung des Hörsystemmarktes sei unter den momentan gegebenen makroökonomischen Bedingungen schwer abzuschätzen, so das Unternehmen.


Bisher ging Sonova von einem organischen Umsatzwachstum von rund 10% in Lokalwährungen und einer Verbesserung der EBITA-Marge aus (2007: 27,5%). Sonova rechnet aber weiter damit, das Wachstum des Hörgerätemarktes auch im zweiten Halbjahr deutlich zu übertreffen und weitere Marktanteile zu gewinnen. (awp/mc/pg/11)

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