Sorge vor möglicher Benzinknappheit in USA hält Ölpreise auf hohem Niveau

Ein Barrel der US-Sorte WTI wurde mit 69,35 Dollar gehandelt. Das waren 38 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Ein unerwarteter Rückgang der US-Benzinbestände hatte den Ölpreis bereits am Mittwochmittag wieder deutlich in die Höhe getrieben.


Sorge vor einer unangemessenen Benzinversorgung
«Die jüngsten Lagerdaten aus den USA trugen nicht dazu bei, die Sorge vor einer unangemessenen Benzinversorgung zu zerstreuen», hiess es bei der Commonwealth Bank. Vor dem Hintergrund des Rückgangs der Benzinlagerbestände bleibe die Versorgungslage angespannt. In den USA erreicht die Benzinnachfrage in den Sommermonaten traditionell ihren Höhepunkt.


Benzinbestände rund 5,5 Prozent unter ihrem Vorjahresstand
Die Benzinbestände liegen derzeit nach amtlichen Angaben um rund 5,5 Prozent unter ihrem Vorjahresstand. In der vergangenen Woche waren die Benzinlagerbestände überraschend um 700.000 Barrel auf 202,6 Millionen Barrel gesunken, während Experten eine weitere Aufstockung erwartet hatten. «Jeder hatte einen Anstieg der Benzinlagerbestände in der vergangenen Woche in den Vereinigten Staaten erwartet. Das ist nicht eingetreten», sagte Analyst Phil Flynn von Alaron Trading. Das bestimme den Markt und sei der Grund für den neuerlichen Preisanstieg.


OPEC-Preis leicht gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist leicht gesunken. Ein Barrel aus der Förderung des Kartells kostete am Mittwoch im Durchschnitt 67,28 Dollar, wie das OPEC-Büro in Wien am Donnerstag berechnete. Das waren 15 Cent weniger als am Vortag. Die OPEC errechnet den so genannten Korbpreis auf Grundlage von elf wichtigen Sorten ausschliesslich aus OPEC-Förderung. (awp/mc/gh)

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