Im dritten Quartal 2008 lag die EBIT-Marge von StarragHeckert bei 12,4%. «Es sei denn, unsere Märkte brechen komplett zusammen», schränkte Brinken ein. Noch lägen die Branchenzahlen zum ersten Quartal 2009 nicht vor. «Aber ich weiss, dass wir im vierten Quartal 2008 wiederum den Branchendurchschnitt geschlagen haben», sagte er weiter.
Erste Dämpfer beim Bestellungseingang erwartet
Doch auch bei Starrag werde es natürlich nicht ewig so weitergehen: «Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Monaten erste Dämpfer bei unserem Bestellungseingang sehen werden, vorwiegend im Transportbereich und Maschinenbau.» Die Stimmung in den beiden genannten Bereichen beschreibt Brinken als «sehr gedrückt». Positivere Signale würden von der Luftfahrtindustrie und aus dem Energiesektor empfangen. Der Auftragseingang werde sich insgesamt auch 2009 «auf hohem Niveau» bewegen. Aufgrund der heutigen Rahmenbedingungen glaubt Brinken indes nicht, dass der Auftragseingang von 2008 erreicht wird.
Sattes Auftragpolster
Für den Moment ist StarragHeckert aber noch gut ausgelastet: Das Unternehmen sitze derzeit auf einem Auftragsbestand von rund 200 Mio CHF. Das beschäftige Starrag noch bis im Juni. «Bis dahin arbeiten wir Überzeit», sagt Brinken. Starrag leihe sich nach wie vor Arbeitskräfte bei Branchenkollegen aus, um den Auftragsbestand termingerecht abzuarbeiten. Erste positive Anzeichen für einen Aufschwung im Markt erwartet Brinken im Jahr 2010. «Wir rechnen nicht mit einem Aufschwung an breiter Front, aber mit vereinzelten zarten Pflänzchen in Regionen mit Wachstumsbedarf», so der Firmenlenker.
Neues Werk in Indien
So dürfte es beispielsweise in der Region Indien ab dem Jahr 2010 wieder wirtschaftlich aufwärts gehen. Aus diesem Grund habe sich Starrag kürzlich entschieden, in Indien in ein neues Werk zu investieren. «Wenn der Aufschwung in Indien kommt, wollen wir bereit sein», sagte Brinken. In der mittleren Frist soll Indien einen zweistelligen Millionenbetrag zum Umsatz beisteuern. (awp/mc/ps/11)
