Strabag will Nummer eins in Europa werden

Dies sagte Strabag-Chef Hans-Peter Haselsteiner der «Welt» (Donnerstagausgabe). Russland werde einen Schwerpunkt der Wachstumsstrategie bilden.


Strabag wächst im Ausland deutlich schneller
In Deutschland will Strabag «in allen Sparten» wachsen. «Von 3,7 Milliarden Euro wollen wir schon bald deutlich über vier Milliarden Euro kommen», sagte Haselsteiner. «Mit einem ehrgeizigen Renditeziel von drei Prozent.» Dennoch werde der Anteil des Deutschland-Geschäftes von derzeit 37 Prozent auf 30 oder gar 25 Prozent sinken, da Strabag im Ausland deutlich schneller wachse. Hinsichtlich des Umsatzzuwachses seien «etwa zehn Prozent oder eine Milliarde Euro pro Jahr eine realistische Annahme», sagte Haselsteiner. «Damit wären wir 2010 oder 2011 bei etwa 15 Milliarden Umsatz».


Börsengang 2007 angestrebt
Zum geplanten Börsengang sagte der Strabag-Chef, es sei lediglich einen Grundsatzbeschluss gefasst und und die Vorbereitungen mit der Deutschen Bank als Konsortialführer liefen. «Wir streben den Börsengang 2007 an, das ist aber nicht fix. Es hängt von vielem ab, nicht zuletzt vom Börsenklima. Es kann in sechs oder zwölf Monaten so weit sein. Ich kann aber auch nicht ausschliessen, dass es 18 Monate dauern wird», sagte Haselsteiner.


Strabag’s Entwicklung
Die österreichische Strabag hatte 1997 den gleichnamigen deutschen Konkurrenten übernommen. Zudem gehört zu dem Konzern das Kerngeschäft der insolventen Walter Bau AG sowie 57 Prozent der Stuttgarter Baufirma Züblin. Das Unternehmen hatte sich 2003 von der Börse zurückgezogen und firmierte im Herbst 2004 in eine europäische Aktiengesellschaft um. (awp/mc/ab)

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