Streik auf weltgrösster privater Kupfermine in Chile beendet

1607 Arbeiter hätten nach 25 Tagen Streik am Donnerstag für eine Wiederaufnahme der Produktion gestimmt, 121 sich dagegen ausgesprochen und eine Stimme sei ungültig gewesen, berichteten chilenische Medien. Die 2052 Arbeiter der Tagebaumine erhalten damit fünf Prozent mehr Lohn sowie eine Einmalzahlung von umgerechnet etwa 13.000 Euro. Diesen Kompromiss hatten beide Seiten in der Nacht zuvor erzielt.


Produktionsausfall trieb Kupferpreise in die Höhe
Die Kupfermine in der Atacama-Wüste wird von dem britisch- australischen Konsortium BHP Billiton kontrolliert. Der Produktionsausfall der Mine, aus der acht Prozent der Weltkupferförderung kommen, hatte die ohnehin hohen Preise für das rote Metall an den internationalen Märkten noch weiter in die Höhe getrieben. Angesichts der Einigung fielen die Preise am Donnerstag wieder. Der Streik kostete das Unternehmen nach eigenen Angaben umgerechnet mehr als 300 Millionen Euro.


Gewerkschaften forderten 13 Prozent mehr Lohn
Die Gewerkschaften hatten ihre anfänglichen Forderungen von 13 Prozent mehr Lohn sowie einer Einmalzahlung von umgerechnet 23.800 Euro mit den ausserordentlichen Gewinnen der Mine begründet. Sie betrugen wegen des Höhenflugs der Weltkupferpreise nach Angaben der Mine im ersten Halbjahr 2,3 Milliarden Euro und waren damit drei Mal so hoch wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Unternehmen hatte zunächst drei Prozent mehr Lohn und eine einmalige Zahlung von knapp 13 000 Euro angeboten. (awp/mc/ar)

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