Streiks bei Deutscher Telekom gehen weiter

In München findet am Mittag eine Kundgebung mit Gewerkschaftschef Frank Bsirske statt. Die Telekom will 50.000 Mitarbeiter auslagern und ihnen für längere Wochenarbeit weniger Gehalt zahlen.


Streik hat Telekom-Service ‹erheblich› beeinträchtigt
Die Gewerkschaft ver.di sieht die Betriebsabläufe bei der Deutschen Telekom nach einer Woche Streik deutlich behindert. «Der Service ist erheblich behindert», sagte der Streikleiter von ver.di, Ado Wilhelm, am Freitag auf Anfrage. Die Mitarbeiter protestieren gegen die geplante Auslagerung von rund 50.000 Beschäftigten in den neuen Bereich T-Service. Am Freitag legten bundesweit 7.000 Menschen nach Gewerkschaftsangaben die Arbeit nieder. Die Proteste sollen über das Wochenende weiter gehen.


Telekom bestätigte Beeinträchtigung
Die Telekom bestätigte Beeinträchtigung der Betriebsabläufe. «Betroffen ist vor allem der technische Kundendienst», sagte ein Sprecher. Die Telekom will mit dem Personalumbau ihre Kosten senken und die Servicequalität verbessern. Durch T-Service spricht sich das Unternehmen Einsparungen von bis zu 900 Millionen Euro jährlich. Da ver.di die Pläne ablehnt, will die Telekom die Umstrukturierung im Alleingang umsetzten. (awp/mc/ab)

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