Studie: Konsumenten fühlen sich von Krise kaum betroffen

Auf die Frage «Fühlen Sie sich von der weltweiten Wirtschaftskrise betroffen?» haben 41% der Befragten mit «nein», 17% mit «kaum», 36% mit «ja, leicht» und 6% mit «ja, sehr» geantwortet. Dabei würden Familien mit Kindern am stärksten unter der Krise leiden, schreibt Ernst & Young. Die finanzielle Lage wurde von 42% der Befragten als «gut» und von 9% als «negativ» bezeichnet. Dabei gehen 33% davon aus, dass sich die finanzielle Situation verbessern wird, 7% erwarten einen Verschlechterung und 60% erwarten eine gleich bleibende Situation.


Hoffen auf 2010
Mit Blick auf die Wirtschaftslage in der Schweiz erwartet mit 44% ein Grossteil der Befragten eine Verbesserung. Mit einer Verschlechterung rechnen 16%, die restlichen 40% gehen von einer gleich bleibenden Wirtschaftlage aus. Derweil hält die grosse Mehrheit (84%) den eigenen Arbeitsplatz für sicher; jeder Sechste (16%) ist der Meinung, dass der eigene Job gefährdet ist. Bei jedem Sechsten macht sich die Wirtschaftskrise auch im Portemonnaie bemerkbar: 16% klagen über Einkommensrückgänge, beispielsweise wegen Kurzarbeit oder der Kürzung bei flexiblen Gehaltsteilen. 12% mussten einen Vermögensrückgang hinnehmen, etwa weil Fonds oder Aktien im Wert gesunken sind.


Schnäppchen vermehrt im Fokus
Im Einkaufsverhalten hat die Krise bei 50% der Konsumenten zu einer Veränderung im Einkaufsverhalten gesorgt. Meistens werde noch stärker auf Sonderangebote geachtet und Preise verglichen. Ausserdem hat jeder Fünfte (19%) grössere Anschaffungen, wie etwa ein Autokauf, vertagt. Viele verzichten in diesen schwierigen Zeiten auf den Urlaub (15%), auf Kleidung (15%) oder auf den Restaurantbesuch (14%). Ernst & Young hat die repräsentative Umfrage bei 500 Konsumenten in der Schweiz durchgeführt. (awp/mc/ps/17)

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