Sulzer 2003: Reingewinn gegenüber Vorjahr halbiert


Die Sulzer AG hat im Geschäftsjahr 2003 einen Reingewinn von 41 (i.V. 83) Millionen Franken erzielt, entsprechend einem Rückgang um 51 Prozent. Der Umsatz ging nominal um 6 Prozent auf 1,826 (1,946) Milliarden Franken zurück, bereinigt um Akquisitions-, Devestitions- und Währungseinflüsse betrug das Minus 3 Prozent.


Nachfolger gesucht: Fred Kindle, abtretender Sulzer-CEO. (sulzer.com)
Das Betriebsergebnis vor Goodwillamortisationen (EBITA) sank um 40 Prozent auf 89 (149) Millionen Franken, wie Sulzer am Mittwoch mitteilte.Gewinnrückgang im Rahmen der eigenen Erwartungen
Der Gewinnrückgang liege aufgrund von Sonderbelastungen von 23 Millionen Franken im Bereich Pumpen sowie aufgrund aussergewöhnlich hoher Veräusserungserlöse aus dem Vorjahr im Rahmen der Erwartungen, schreibt Sulzer. Unter Ausklammerung der der Sonderbelastung hätten die Kerndivisionen die Ertragskraft erhöht und das Betriebsergebnis um 10 Prozent auf 107 Millionen Franken gesteigert. Sulzer wird für das Geschäftsjahr 2003 eine unveränderte Dividende von 6 Franken je Aktie ausschütten.Höherer Auftragsbestand
Der Auftragsbestand lag per Ende 2003 um 14 Prozent höher als ein Jahr zuvor und belief sich auf 675 (592) Millionen Franken. Dies verspreche eine gute Umsatzentwicklung im Jahr 2004. Der Bestellungseingang wurde bereits im Januar bekanntgegeben. Er blieb gegenüber dem Vorjahr mit 1,908 Milliarden Franken unverändert, was bereinigt einer Zunahme um 4 Prozent entspricht.Erholung der US- und Europa-Märkte erhofft
Für die kommenden Monate sei eine positive Auftragsentwicklung zu erwarten, heisst es zu den Aussichten. Dabei dürften die asiatischen Märkte lebhaft bleiben. Für Nordamerika und Europa wird eine langsame Erholung erwartet. Für den weiteren Geschäftsverlauf im Jahr 2004 sei vor allem die Entwicklung in Nordamerika wichtig, der hohe Auftragsbestand stimme aber zuversichtlich.Suche nach Kindle-Nachfolger
Sulzer sucht derzeit einen Nachfolger für Konzernchef Fred Kindle, welcher als Nachfolger von Jürgen Dormann zum Technologiekonzern ABB wechselt. Für Kindle soll Luciano Respini in den Verwaltungsrat gewählt werden, wie Sulzer ebenfalls am Mittwoch mitteilt. Der neue CEO soll bis im April bekanntgegeben werden. (awp/scc/pds)





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