Sulzer steigert Bestellungseingang im Jahr 2006 um 24,4 Prozent

In den Kerndivisionen zog der Bestellungseingang um 24,8% auf 3’265,8 (2’616,2) Mio CHF an, bereinigt um 25,0%. Damit hat Sulzer die Prognosen der Analysten verfehlt. Der AWP-Konsens für den Bestellungseingang lag bei 3’356 Mio CHF. Insbesondere die Division Pumpen lag mit 1’752,6 Mio hinter dem Konsens von 1’856 Mio CHF zurück.


«Weiterhin positive» Auftragslage
Für das laufende Geschäftsjahr 2007 rechnet Sulzer weiter mit einer «weiterhin positiven» Auftragslage. Die Wachstumsrate werde aufgrund des Basiseffekts aber zurückgehen. Die Wirtschaftsprognosen für die Hauptsegmente Öl und Gas, Energieerzeugung, Luftfahrt sowie allgemeine Industrien seien weiterhin vielversprechend. Allerdings sei der Einfluss durch Grossaufträge schwer abschätzbar.


«Signifikante» Ertragssteigerung
Sulzer bestätigt zudem frühere Angaben, wonach der Ertrag im Jahr 2006 gegenüber dem Vorjahr aufgrund des Umsatzwachstums «signifikant» zugenommen habe.


Positive Marktstimmung in relevanten Endmärkten und Regionen
Die Marktstimmung sei in den relevanten Endmärkten und Regionen über das gesamte Jahr sehr positiv gewesen, schreibt Sulzer. Insbesondere die Divisionen Pumps und Chemtech hätten von einer regen Nachfrage profitiert und überdurchschnittlich viele Grossaufträge gewonnen. Der Bestellungseingang im vierten Quartal lag mit 785,8 Mio CHF über dem Vorjahr, war allerdings schwächer als in den drei Quartalen zuvor.


Neue Ziele im März
Sulzer publiziert den vollständigen Jahresabschluss am 1. März 2007. Dannzumal werden auch die neuen Mittelfristziele bekanntgegeben.


Spekulationen um Sulzer-Zukunft
In jüngster Zeit waren am Markt Spekulationen um die Zukunft des Technologiekonzerns aufgekommen. Der Aktienkurs von Sulzer hat seit letztem Herbst um 50% zugelegt, seit Jahreswechsel hat sich die Hausse sogar noch beschleunigt. Zudem hat sich das Volumen gehandelter Aktien und Optionen vervielfacht. Hinter den Kurssteigerungen könnten nicht nur die guten Zukunftsaussichten stehen, sondern auch ein sich anbahnender Übernahmeversuch. Als möglicher Interessent gilt die Victory Industriebeteiligung, mit der die Österreicher Ronny Pecik und Georg Stumpf die Technologiekonzerne Oerlikon kontrollieren. (awp/mc/pg)

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